Schlagwort-Archive: Burgen in der Eifel

Die Kasselburg und ihr doppelter Wohnturm



Eindrucksvoll: Greifvögel-Flugschau vor der Kasselburg / Fotos: Burgerbe.de
Eindrucksvoll: Greifvögel-Flugschau vor der Kasselburg / Fotos: Burgerbe.de

Weithin sichtbar überragt die Kasselburg mit ihrem 37 Meter hohen Wohnturm das Kylltal in Rheinland-Pfalz. Der Turm aus den Jahren nach 1337 besteht genau genommen aus zwei miteinander verbundenen Türmen.

Mehrere Burgherren haben nacheinander an dem repräsentativen Gebäude gearbeitet. Warum sie das taten ist unklar. Es deutet eigentlich alles auf persönliche Eitelkeit hin, denn einen quadratischen Bergfried als letztes Bollwerk bei einem Angriff gab es bereits seit etwa dem Jahr 1200.

Er wurde im 14. Jahrhundert erhöht und diente ebenfalls als Wohnturm. Doppelte Türme sind nicht soo selten, auch die nicht allzu weit entfernte Ehrenburg bei Brodenbach an der Mosel verfügt über einen solchen.
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Hardtburg seit Jahren gesperrt: Lose Steine zu gefährlich



Der Zugang zur Hardtburg ist gesperrt / Fotos: Burgerbe.de
Der Zugang zur Hardtburg ist gesperrt / Fotos: Burgerbe.de
Die Hardtburg ist eine der malerischsten Wasserburg-Ruinen der Eifel. Doch besichtigen kann man die imposante Burg aus dem 11. oder 12. Jahrhundert schon länger nicht mehr. „Die Burgruine ist aus Sicherheitsgründen für die Öffentlichkeit gesperrt“, heißt es auf einem Schild – und das bereits seit 2015.

Im Laufe des Jahres 2017 sollte die Burg bei Euskirchen nun instandgesetzt werden, das teilt der NRW-Landesbetrieb Wald und Holz damals mit.

Umfangreiche Arbeiten wurden dann 2020 ausgeführt, es konnten aber nicht alle Gefahrenpunkte ausgeräumt werden.

Zurzeit (Stand Ende 2022) ist das Betreten der Burg weiter nicht möglich, die Burgruine ist gesperrt.

Man kann aber um die Anlage herumgehen und auch so sehr gut fotografieren (50 Meter von der Ruine entfernt liegt ein Wander-Parkplatz im Wald).
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Burg Wernerseck soll für 861.000 Euro saniert werden



Die Burg Wernerseck in der Vulkaneifel / Foto: gemeinfrei / Foto oben: Wolkenkratzer / CC-BY-SA 4.0
Die Burg Wernerseck in der Vulkaneifel / Foto: gemeinfrei / Foto oben: Wolkenkratzer / CC-BY-SA 4.0
Große Pläne im kleinen Ochtendung: Der Gemeinderat des Eifel-Örtchens hat beschlossen, die auf seinem Gebiet stehende arg mitgenommene Burgruine Wernerseck in drei Bauabschnitten zu sichern und zu sanieren.

Außerdem soll die fünfeckige, spätmittelalterliche Ruine für Interessierte besser erreichbar werden. Die Kosten liegen laut Plan bei rund 861.000 Euro.

Damit geht ein langgehegter Traum des örtlichen Heimatvereins in Erfüllung. Vorausgesetzt, die nötigen Fördergelder kommen zusammen.
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Wie kam das Hänneschen auf die Eifel-Burg Dreis?



Diakon Willibert Pauels segnet Burg Dreis - links Burgherr / Bild: Sceenshot Vimeo aus SWR-Sendung / Foto oben: Wolkenkratzer / CC-BY-SA 3.0
Diakon Willibert Pauels segnet Burg Dreis – links Burgherr von Guretzky-Cornitz / Bild: Screenshot Vimeo aus SWR-Sendung / Foto oben: Wolkenkratzer / CC-BY-SA 3.0
Wenn man so am Wochenende durch die Eifel fährt, kommt man schon an diversen Burgen und Schlössern vorbei. Hans-Günter Hoffmann von Guretzky-Cornitz hat ein Anwesen bei einer solchen Tour derart beeindruckt, dass er es 2013 gleich gekauft hat. Die Rede ist von Burg Dreis.

Das weißgestrichene Schmuckstück steht ganz ohne Mauer und Wassergraben, dafür aber mit Türmchen im 834-Einwohner-Örtchen Dreis-Brück mitten in der Vulkaneifel.

Wenn TV-Teams schöne Geschichten über Burgbesitzer erzählen wollen, sind sie bei von Guretzky-Cornitz an der richtigen Adresse. Wie kam das Hänneschen auf die Eifel-Burg Dreis? weiterlesen

Burg Hengebach: Verhunzter Wiederaufbau


Burg Hengebach: Der Innenhof / Fotos: Burgerbe.de
Burg Hengebach: Der modern „wiederaufgebaute“ Innenhof / Fotos: Burgerbe.de
Mit dem Wiederaufbau von Burgruinen ist das so eine Sache: Im 19. Jahrhundert ersetzte man mangelndes Wissen durch Fantasie und viele Türmchen und Erker – und nannte das Ganze dann stolz Neogotik.

Heute kommen häufig Glas und Stahl zum Einsatz, um einen deutlich erkennbaren Kontrapunkt zum Mauerwerk zu setzen.

Auf Burg Hengebach ging man in den 1970er Jahren einen aus meiner Sicht ziemlich hässlichen dritten Weg: Man baute die Ruine im Stil einer verklinkerten Hochsicherheits-Reihenhaussiedlung (kleine Fenster, hohe Fassaden) wieder auf und hielt sich nur farblich und im Grundriss an den erhaltenen Rest der Burg.
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