Schlagwort-Archive: Burgen in der DDR

Die schönsten Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt

Burg Tangermünde an der Elbe / Foto: Burgerbe.de
Burg Tangermünde an der Elbe / Foto: Burgerbe.de

Sachsen-Anhalt ist ein „künstliches Bindestrich-Bundesland“ mit viel Geschichte und hoher Burgendichte zwischen Elbe, Saale und Unstrut.

Die Bezeichnung „Sachsen“ im Landesnamen erinnert an die Zeit vor 1815, als große Teile des Gebiets zum damals weit größeren, eigenständigen Sachsen gehörten. Die zuvor sächsischen Territorien gingen dann beim Wiener Kongress an Preußen verloren (Sachsens König hatte sich zu spät von Kaiser Napoleon losgesagt).

Der Norden mit der Altmark war seit dem Hochmittelalter Teil der Mark Brandenburg. Hier ist die einst stolze Kaiserstadt Tangermünde mit ihrer Burg definitiv einen Besuch wert. Hier liegt die Heimat vieler märkischer Adelsgeschlechter wie der von Bismarck.

Die Plünderung Magdeburgs im Dreißigjährigen Krieg und die Ermordung tausender Einwohner war eines der folgenreichsten Ereignisse des 17. Jahrhunderts. Die Stadt südlich der Altmarkt galt später als die stärkste Festung im Militärstaat Preußen.
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Burg Falkenstein: Wo die Grafen den Schatz versteckten



Burg Falkenstein im Hartz / Foto: Burgerbe / Bild oben: erstellt mit KI

Frühjahr 1945: Als Russen und Westalliierte sich den Weg ins Herz Deutschlands freischossen, herrschte auf einigen Burgen hektisches Treiben.

Kunstschätze, Gold, Juwelen und Edelsteine wurden im Schutz der Dunkelheit in Gärten vergraben (Schloss Moritzburg) oder eingemauert (Burg Kriebstein), um den Besatzern nicht in die Hände zu fallen.

Oft blieben die Schätze jahrzehntelang unentdeckt…

Eine dieser Episoden spielt auf Burg Falkenstein im Harz – und Antje Schneider hat sie für den MDR filmisch dokumentiert. Burg Falkenstein: Wo die Grafen den Schatz versteckten weiterlesen

Burg Kriebstein und der eingemauerte Schatz



Sachsens Vorzeige-Burg: Burg Kriebstein / Foto: Burgerbe.de
Sachsens Vorzeige-Burg: Burg Kriebstein / Foto und KI generiertes Bild oben: Burgerbe.de

Erzählungen von reichen Schätzen, die in den dicken Mauern von Burgen ruhen sollen, sind nicht totzukriegen.

Und hin und wieder tauchen verborgene, längst vergessene Kostbarkeiten ja auch ganz unvermutet wieder unter alten Fliesen oder vergraben im Schlosspark wieder auf.

So geschehen auch auf Burg Kriebstein, „Sachsens schönster Ritterburg“ (Eigenwerbung).

Und gleich hatte man ein Politikum, denn die Geschichte des Schatzes führt Jahrzehnte zurück.

Und es hätte ihn dort eigentlich gar nicht geben dürfen…

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Burg Eisenhardt: Kanonentürme schützten Sachsens Grenze



Eine Burg ohne Kanonen sah bereits im späten 15. Jahrhundert ziemlich alt aus. Aber wohin mit der Artillerie? Wehrgänge und Dächer erwiesen sich da als ziemlich unpraktisch. Also ging man zum Bau von Batterien und Kanonentürmen über. Besonders

gut kann man diese Bauweise an Burg Eisenhardt im Fläming sehen, einem „einzigartigen Symbol früher sächsischer Festungsbaukunst“ (Thomas Schmöhl*)

Der Bergrücken bei Belzig war wohl schon im 5. Jahrhundert vor Christus befestigt. 997 verlieh Kaiser Otto III. das „burgwardium belizi“ dem Erzstift Magdeburg.

Die Burggrafen waren streitbare Herren. Baderich I. mischte 1157 bei der Eroberung Brandenburg von den Slawen mit. Sein Sohn mit der Nummer II. kämpfte als Kreuzfahrer im Heiligen Land. Er überlebte und schenkte 1243 einem Kloster allerlei Reliquien aus Palästina.
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DDR contra Burgen, Schlösser, Herrenhäuser: Politik mit TNT



Grenzstein an der Innerdeutschen Grenze / Foto: Wikipedia / Andreas Praefcke / CC BY-SA 2.5 / Bild oben: Abriss des Berliner Stadtschlosses 1950 / Bundesarchiv, Bild 183-08103-0025 / Köhler, Gustav / CC-BY-SA 3.0

Es ist schon zynisch, wenn historische Gebäude, die den Dreißigjährigen Krieg, Einmarsch und anschließende Vertreibung der napoleonischen Truppen und die Feuerstürme des Bombenkriegs überstanden haben, anschließend im „Arbeiter und Bauernstaat“ gesprengt oder abgetragen wurden.
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