Schlagwort-Archive: Burgen im Ruhrgebiet

Burg Vondern: Oberhausen vor dem Bergbau



Herrenhaus von Burg Vobdern
Blick vom Burghof auf das Herrenhaus von Burg Vondern / Fotos: Burgerbe.de

Bei Oberhausen denkt man heute in erster Linie an die schon etwas in die Jahre gekommene Plastikkonsumwelt namens „Neue Mitte“, den an der Autobahn A42 aufragenden düsteren Gasometer mit Blick auf den Rhein-Herne-Kanal und vielleicht noch an den ohrwurmartigen Song des Duos Die Missfits über das schmuddlige Stück Ruhrpott.

Aber eine mittelalterliche Wasserburg in einem schönen grünen Park?
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Die schönsten Burgen und Schlösser in Nordrhein-Westfalen


Viele Burgen locken nach NRW: Zum Beispiel Schloss Paffendorf an der Erft: Jetzt Informationszentrum von RWE Power
Viele Burgen locken nach NRW: Zum Beispiel Schloss Paffendorf an der Erft: Jetzt Infozentrum von RWE Power / Foto oben: Schloss Kühlseggen in Weilerswist
Das einwohnerstärkste Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) präsentiert sich als vielfältige Burgenlandschaft.

Von den Höhenburgen des Bergischen Landes, des Sauerlands und der hügeligen Eifel geht es bis hin zu den prächtigen Wasserburgen des Münsterlands und des flachen Niederrheins.

Und die Schlösser und Burgen zwischen Rheinland, Westfalen und Lippe sind angesichts des dichten (allerdings sehr stauanfälligen) Autobahnnetzes in der Regel gut erreichbar. Oft sind sie sogar vernünftig ausgeschildert.

Auch Radtouren zu Schlössern im Münsterland und am Niederrhein sind sehr zu empfehlen. Als Startpunkte für Burgentouren per Auto bieten sich Düsseldorf, Köln, aber auch Münster und die Metropolen des Ruhrgebiets an (ja, nahe der einstigen Zechen gibt’s auch Schlösser und Burgen).
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Eine Holzburg wie im Mittelalter: Zu Besuch bei der Herner Motte



Die Herner Motte / Foto: Burgerbe.de
Als Höhepunkt der Ausstellung „Aufruhr 1225! Ritter, Burgen und Intrigen“ hatte das LWL-Museum für Archäologie in Herne Geschichte begehbar gemacht. Auf einer Wiese neben dem Museum erhob sich seit Ende März 2010 „die erste Motte des 21. Jahrhunderts“ (Eigenwerbung im Museums-Film*). Immerhin das mit Abstand ansehnlichste Gebäude im von 70er/80er-Jahre-Tristesse geprägten Kern der Revierstadt.

Wenn man die ersten vier Bereiche der ansehnlichen Ausstellung über den Mord am Kölner Erzbischof Engelbert durchlaufen hat (Minuspunkt: Dort herrscht leider fast überall Fotografierverbot), wartet die Besteigung der 25 Meter hohen Turmhügelburg.
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Wie Haus Kemnade das Ruhr-Ufer wechselte



Spiegelung von Haus Kemnade / Foto: Burgerbe.de
Spiegelung von Haus Kemnade / Foto: Burgerbe.de

Die Menschen des Mittelalters waren Naturkatastrophen schutzlos ausgeliefert, auch mental. Denn vielfach wurden Erdbeben, Überschwemmungen, etc. als Gottesurteil angesehen.

1486 durchlitt das heutige Ruhrgebiet eine solche Katastrophe: Das ansonsten recht beschauliche Flüsschen stieg nach starken Regenfällen meterhoch über die Ufer und flutete durchs Ruhrtal. Die Gewalt der Flut war so mächtig, dass der Fluss teilweise seinen Lauf änderte.

Die einige Jahrzehnte zuvor auf der nördlichen Ruhrseite beim Dorf Stiepel erbaute Burg Kemnade fand sich plötzlich auf dem südlichen Ufer wieder. Stiepel, dessen Verwaltungs- und Gerichtssitz die Burg war (heute ist es ein Stadtteil von Bochum), lag aber immer noch am nördlichen Ufer.
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Burg Blankenstein: Erbaut auf Land des Bischofsmörders




Der Mord am Kölner Erzbischof Engelbert von Berg durch Friedrich von Isenberg erschütterte 1225 den Westen des Reiches. D

ie Burgen des Mörders wurden geschleift, Isenberg selbst 1226 in Köln gerädert. Die Ländereien des Mörders fielen an das Erzbistum Köln und Adolf I. von der Mark.

Nun war Isenberg zwar tot, und seine Stützpunkte wie die Isenburg rauchende Trümmerhaufen – trotzdem musste das Land durch seine neuen Besitzer irgendwie gesichert werden.

In diesem Zusammenhang entstand Burg Blankenstein, 80 Meter über der Ruhr bei Hattingen.

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