Die Vermutung, dass Burg Vischering älter ist als bislang archäologisch belegt, scheint sich zu bestätigen.
Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe haben bei einer Grabung auf der münsterländischen Wasserburg bisher unbekannte Gebäudefundamente gefunden. Diese reichen wohl zurück bis ins 12. Jahrhundert. Man steht kurz vor dem Beweis, dass die Burg im Kern auf eine hochmittelalterliche Anlage zurückgeht.
Burg Vischering in Lüdinghausen ist gerade geschlossen und wird restauriert. Die Wiedereröffnung ist für den 4. Februar 2018 geplant. Bisher war wenig bekannt über die innere Bebauung der Hauptburg zur Zeit ihrer Errichtung im späten Mittelalter. Burg Vischering: Bislang unbekannte Fundamente entdeckt weiterlesen →
Die große Zeit der Burgenbaus war im 12. und 13. Jahrhundert. Doch es gab auch im 15. Jahrhundert noch Nachzügler. Während die ersten einst stolzen Höhenburgen schon wieder verfielen oder zu wohnlicheren Schlössern wurden, entstand in den Jahren 1418 bis 1432 im südlichen Allgäu die Burg Hohenfreyberg.
Im 12. Jahrhundert erlebte das Gebiet des heutigen Deutschland einen ungeahnten Burgenbau-Boom. Wehrhafte Anlagen entstanden, die in den folgenden Jahrhunderten immer weiter ausgebaut (und auch wohnlicher gestaltet) wurden.
Wie die Herrschaftssitze zu ihren Hochzeiten im Mittelalter ausgesehen haben, ist heute meist nur schwer vorstellbar.
Weiterhelfen kann der Computer. 3D-Programme liefern immer bessere Modelle und lassen den alten Glanz der Burgen im Mittelalter wieder auferstehen. Wie so etwas in historisch korrekter Perfektion aussehen kann, zeigt der Kölner Grafiker Ralf Meier. Beim Anschauen seiner Videos war ich echt verblüfft.
Das Mittelalter war ganz anders als wir es uns so gemeinhin vorstellen. Heute sorgen pompöse Ritterfilme und die grassierenden Mittelaltermärkte rund um jedes Gebäudes, das irgendwie „alt“ aussieht, für ein reichlich romantinierendes Bild.
Kaum vorstellbar, wie der Alltag zwischen Völkereanderung und Reformation wirklich aussah, als die Weltstädte bestenfalls die Einwohnerzahl des heutigen Ratingens erreichten – und die deutsche Hauptstadt nicht nur nach Kriegen und Wiedervereinigungen umzog, sondern alle paar Monate. Die Sache mit den Mittelalter-Irrtümern weiterlesen →
Wales ist bekannt für seine malerisch gelegenen Burgruinen. Man sollte beim Besuch nur an Regenschirm oder besser Regencape denken.
Der Burgenreichtum in Britanniens mittlerem Westen (es soll hier 641 Bugen und Schlösser geben*) erklärt sich historisch: Zwischen dem keltischenn Wales und dem romanischen, später angelsächsisch-normannischen England verlief lange eine militärisch umkämpfte Grenze.
Die Angelsachsen schafften es nie, die eigensinnigen Waliser unter Kontrolle zu bringen. Und auch Wilhelm der Eroberer machte um den vom Golfstrom gesegneten Landstrich mit den unaussprechlichen Ortsnamen erstmal einen Bogen. Beide Seiten sicherten sich mit Befestigungen ab, deren Reste heute zwischen und auf grünen Hügeln herumstehen und Touristen anziehen. Burgen in Wales: Festungen zwischen Kelten und Normannen weiterlesen →
Nachrichten, Bilder und Geschichten von Burgen & Schlössern