Schlagwort-Archive: Bauernkrieg

Burg Scharfenstein: Was steckt im Keller des Bergfrieds?


Burg Scharfenstein (Kernburg) Foto: Wikipedia / MacElch (Rainer Kunze) / CC-BY-3.0
Burg Scharfenstein (Kernburg) Foto: Wikipedia / MacElch (Rainer Kunze) / CC-BY-3.0

Überraschung auf Burg Scharfenstein im Eichsfeld: Hinter einer Betonwand aus DDR-Zeiten ist die intakte Mauer des Fundament des alten, runden Bergfrieds gefunden worden.

Nun stellt sich die spannende Frage: Was findet sich im untersten Geschoss des Bergfrieds? Ist dort ein Hohlraum? Birgt der wahrscheinlich dahinter liegende Schutt interessante Funde?
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Burg Wildenstein bei Wikipedia „Artikel des Tages“



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Ziemlich fantasievolle Zeichnung der Burg von Herrn Merian (1643). Die Abbildung stammt aus Wikipedia und darf lizenzfrei verwendet werden.
Auf der täglich von zehntausenden Nutzern angesteuerten Wikipedia-Startseite findet sich heute (21. Dezember 2008) eine Burg: Der Wikipedia-Beitrag über Burg Wildenstein hat es zum „Artikel des Tages“ der Online-Enzyklopädie gebracht.

Der Artikel über die Festung in der Schwäbischen Alb ist auch wirklich exzellent. Die Anlage aus dem 13. Jahrhundert gilt als eine der besterhaltenen deutschen Burgen. Sie liegt auf einem Felssporn, 200 Meter über der Donau.

Eine historische Ansicht von Matthäus Merian (1643) ist weniger ein genaues Abbild der Burg. Sie zeigt vielmehr, wie steil und gewaltig der Bau den Menschen dieser Zeit vorgekommen sein muss.
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Festung Marienberg: Wo Bauern und Preußens Armee scheiterten



Blick vom Main: Es heißt zurecht Marien"berg"
Blick vom Main: Es heißt zurecht Marien“berg“
Die Festung Marienberg thront über Würzburg und erinnert an die weltliche Macht der Fürstbischöfe. Diese Macht hätten die Untertanen gerne beschnitten. Doch der aussichtsreichste Versuch städtischer Bürger, die Fürstbischöfe in die Schranken zu weisen, endete 1525 im kompletten Desaster.

Der Würzburger Stadtrat unter Bürgermeister Tilmann Riemenschneider hatte sich mit einem Heer aufständischer fränkischer Bauern verbündet. Bischof Konrad II. von Thüngen floh nach Heidelberg. Die Burgbesatzung hielt weiter zu ihm und verschanzte sich.

Doch selbst für den etwa 15.000 Mann starken Bauernhaufen erwies sich die mit knapp 400 Mann besetzte Festung „Unserfrauenberg“ als uneinnehmbar. Mehrere Versuche scheiterten. Die Burg wurde im Mai 1525 mehrfach von der Stadt aus beschossen.

Die Belagerten unter dem Kommando des Ritters Sebastian von Rotenhan erwiderten das Feuer und errichteten vor den Mauern eine zusätzliche Palisadenbefestigung.
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Burg Steinsberg: Besiegte Bauern mussten büßen



Achteckig: Der Bergfried von Burg Steinsberg / Foto: Burgerbe.de
Der Bauernkrieg bedeutete für die adeligen Landesherren einen abgrundtiefen Schrecken.

Plötzlich mischte der gemeine Pöbel in der Politik mit und stellte Forderungen. Der Schock fuhr den Herren umso tiefer in die Glieder, als die Haufen der Bauern trutzige Burgen stürmten, plünderten und niederbrannten.

Burg Steinsberg bei Sinsheim in Baden ist ein Beispiel für eine solche Anlage – und für die spätere Vergeltung der Obrigkeit.
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