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„Entartete Kunst“ im Bombenschutt: Ausstellung in der Kaiserpfalz Paderborn



"'Entartete Kunst' im Bombenschutt": Das Plakat zur Ausstellung / Foto: LWL
„‚Entartete Kunst‘ im Bombenschutt“: Das Plakat zur Ausstellung / Foto: LWL
Die Berliner Bauarbeiter, die im November 2010 Gruben für die U-Bahn aushoben, waren ziemlich überrascht, als plötzlich Archäologen ihre Arbeit stoppten. Vor dem Roten Rathaus waren sie unter Kriegsschutt auf 16 zum Teil arg lädierte Skulpturen getoßen, die dort niemand erwartet hatte.

Es waren keine Zeugnisse aus slawischer oder brandenburgisch-preußischer Zeit, sondern Objekte so genannter Entarteter Kunst, die nach 1933 verschwunden waren und seitdem als verschollen galten.

Dem Fund widmete sich vom 4. April bis 15. Juni 2014 eine Sonderausstellung „Berliner Skulpturenfund“ im Museum der Kaiserpfalz Paderborn.

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Schloss Moritzburg: Aschenbrödel-Ballkleid gestohlen



Szene aus "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" / Bild: Screenshot
Szene aus „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ / Bild: Screenshot
Die beliebte Ausstellung zum Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, die zurzeit auf Schloss Moritzburg in Sachsen gezeigt wird, hat kurz vor Schluss einen ihrer Besuchermagneten verloren.

Unbekannte haben während der Öffnungszeiten die Nachbildung von Aschenbrödels Ballkleid von einer Kleiderpuppe genommen und gestohlen. Der Schaden liegt bei rund 1000 Euro.

„Drei Nüsse für Aschenbrödel“ entstand 1973 als Koproduktion des staatlichen Fernsehens der DDR mit dem der damaligen Tschechoslowakei. Der Film wird immer wieder im Weihnachtsprogramm gezeigt und hat, vor allem in Mitteldeutschland, Kultstatus.

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Ausstellung: Werbetrommel für die Rheinromantik

Postkarten-Idyll Burg Rheinstein / Foto: Wikipedia / Manfred Heyde / CC-BY-SA 3.0

Akute Rheinromantik war etwas, das im 19. Jahrhundert vor allem Engländer, Amerikaner und Preußen befiel. Gebürtige Rheinländer waren beim Anblick der verfallenden Burgruinen über dem tückischen Strom pragmatischer. Sie sahen sie eher als Quelle kostenlosen Baumaterials.

Später freuten sich die Einheimischen an den Burgen als Magneten, die  Rheinwein-durstige Touristen aus Übersee und bauwütige Hohenzollern-Prinzen anzogen. Aber Romantik bei den Rhein-Anliegern? Fehlanzeige.

Das Siebengebirgsmuseum in Königswinter widmete dem Thema „Sagen und Burgen am Rhein“ jetzt eine Ausstellung mit Bildern von Künstlern der Düsseldorfer Schule aus der Privatsammlung Rheinromantik (bis zum 14. Mai 2014).

Das Bild oben stammt von Karl Buchholz aus dem Jahr 1872. Es zeigt die Schönburg bei Oberwesel und Pfalzgrafenstein (gemeinfrei).
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„Leben in Krieg und Frieden“: Neue Ausstellung auf Burg Querfurt



Burg Querfurt: Manager gesucht
Burg Querfurt lockt mit neuer Ausstellung / Foto: Burgerbe.de
Auf Burg Querfurt öffnet jetzt eine neue Dauerausstellung. Titel: „Leben in Krieg und Frieden“. Die Schau soll auf 350 Quadratmetern die Burggeschichte und das Leben der Menschen im Schutz der Mauern durch die Jahrhunderte hindurch zeigen.

Zur Verdeutlichung werden diverse archäologische Fundstücke ausgestellt, darunter auch Leihgaben des Landesamts für Archäologie und Denkmalschutz. Die Vorbereitungen hatten drei Jahre in Anspruch genommen.

Querfurts Bürgermeister nannte die Ausstellung laut Mitteldeutscher Zeitung „einen Meilenstein in der positiven Entwicklung der Burg“.

Burg Querfurt nahe Halle ist eine der größten Burganlagen in Deutschland. Ihre Turmfamilie aus Dickem Heinrich, Pariser Turm und Marterturm prägt seit vielen Jahrhunderten die Landschaft.

Ihre tausendjährige Geschichte schlägt sich auch in vielen Funden nieder, die Archäologen bei einer Grabung auf dem Burggelände gefunden haben – siehen den Burgerbe-Artikel „Burg Querfurt-Grabung: Zehn Skelette und Reste vom Luxusofen„.

Weiterlesen:
Mehr zur neuen Ausstellung auf Burg Querfurt steht in dem Artikel der Mitteldeutschen Zeitung (MZ): „Attraktive Ausstellung auf der Burg“ (nicht mehr online verfügbar).




„Fett, einäugig, revolutionär“: Film zur Ausstellung auf Schloss Rochlitz



Das Plakat zur Ausstellung
Das Plakat zur Ausstellung / Bild: YouTube

Ah, „Schlösserland Sachsen“ hat gerade einen Fünf-Minuten-Trailer zur kommenden Dauerausstellung „Fett, einäugig, revolutionär“- ab 27. April 2013 auf Schloss Rochlitz bei YouTube hochgeladen. Darin werden Szenen mit drei „vergessenen Wettinern“ auf Schloss Rochlitz gezeigt.

Sehr professionell gemacht. Im Fokus stehen Wilhelm der Einäugige, Dedo „der Fette“ und Elisabeth von Rochlitz, die im Ort die Reformation einführte.
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