Schlagwort-Archive: Ausgrabung

Sparrenburg: Zugemauertes Burgtor entdeckt




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Die Sparrenburg in Sepia (Foto: Meins)

Die Bielefelder Sparrenburg birgt allerlei archäologische Überraschungen. Bei Ausgrabungsarbeiten wurden jetzt Reste der Südmauer der früheren Rechteckfestung entdeckt und auf zehn Metern freigelegt. Laut Westfalen-Blatt ist Archäologe Dr. Daniel Bérenger zudem überzeugt, „auch den ehemaligen Zugang zur Vorburg gefunden zu haben“. Denn in der Mauer fand sich ein zugemauertes Tor.

Für ein Ausfalltor sei dieses deutlich zu breit, daher hält es der Forscher für einen echten Eingang, möglicherweise den ursprünglichen Haupteingang. Bis zum Herbst soll nun weiter ausgegraben werden.

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Ziel von Kreuzfahrern und Mongolen: Die Zitadelle von Damaskus




Saladin-Denkmal vor der Zitadelle

Die Zitadelle von Damaskus konnte ich 2008 leider nur von außen fotografieren. Jahrelang war das mächtige Bauwerk in der syrischen Hauptstadt geschlossen. In einem syrisch-italienischen Gemeinschaftsprojekt wurde die islamische Festung für fünf Millionen Euro saniert.

Anschauen konnte man sich nur die vom dichten Verkehrsgewühl umbrausten Mauern und das grüne Saladin-Denkmal.

Der Sultan selbst hat übrigens „drei Ecken weiter“, an der Umayyaden-Moschee, seine letzte Ruhe gefunden – in einem äußerst bescheidenen Mausoleum, das man besichtigen kann (Foto unten links).

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Wo die Kreuzfahrer scheiterten: Die Zitadelle von Aleppo



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Majestätisch erhebt sich die größte mittelalterlich-islamische Burganlage des Orients immer noch aus den Ruinen der einst quirligen Altstadt von Aleppo, dem antiken Halab, Schnittstelle von Weihrauch- und Seidenstraße. Durch einen staubigen Graben und den 50 Meter hohen Burghügel mit seinen seltsam die schräg ansteigenden Wänden hält die mächtige Anlage einen gehörigen Abstand zum Sterben in Syriens zweitgrößter Stadt.

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Schatzfund: Die Silbermünzen von Burg Dollnstein




Foto: Wikipedia / Mediatus / CC-BY-SA 3.0
Die Fachwerk-Fassade der Unteren Burg Dollnstein / Foto: Wikipedia / Mediatus / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Rudolf Hager/Michael Hoedt)

Spektakulärer Fund bei einer Routinegrabung: Bei der Arbeit in Burg Dollnstein (Oberbayern) ist ein Team um Dr. Mathias Hensch und Ines Buckl auf einen Topf mit 3000(!) Silbermünzen, vermutlich aus dem 13. Jahrhundert, gestoßen.

Der Fund ist zwei Kilogramm schwer und lag in einer Grube in den ehemaligen Stallungen. Das melden Donaukurier und die Webseite der Grabungskampagne (leider inzwischen offline).
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Schloss Wolfsburg und die Stiftung des „reichen Hans“




Schloss Wolsburg
Schloss Wolfsburg

Zu den langlebigsten Dingen, die Menschen so produzieren – neben Baudenkmälern, Literatur und Kunst -, zählt der Müll. So sehen das zumindest Archäologen, die in den Hinterlassen- schaften verflossener Generationen herumstochern.

Gerade das niedere Volk, über dessen Situation kaum schriftliche Quellen stichhaltige Auskünfte geben, teilt uns in seinen Abfallgruben so einiges mit. Schloss Wolfsburg und die Stiftung des „reichen Hans“ weiterlesen