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Der Ochsenturm von Oberwesel



Der Ochsenturm in Oberwesel - Symbol städtischen Selbstbewußtsein aus dem Mittelalter
Der Ochsenturm in Oberwesel – Symbol städtischen Selbstbewußtsein aus dem Mittelalter

Wenn man durchs burgenreiche Mittelrheintal fährt, steht er irgendwann urplötzlich an der Straße: Der Ochsenturm von Oberwesel. Der prägnanteste von 16(!) erhaltenen Türmen der Stadtbefestigung des Rhein-Städtchens fällt durch seine Doppelstock-Bauweise auf:
Auf einen zinnenbewehrten Rundturm wurde noch ein achteckiges Mini-Türmchen (natürlich auch mit Zinnen) gesetzt, das früher noch von einem spitzen Turmhelm gekrönt wurde.

Diese eigenwillige Bauweise (genannt Butterfassturm) stammte aus Italien und galt zur Bauzeit des Turms um das Jahr 1400 in der Region als très chic. Der Turm der nahen Marksburg sieht verdächtig ähnlich aus.
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Burg Lahneck: Der Mythos von der verdursteten Schottin



Portal der Burg Lahneck / Fotos: Burgerbe.de
Portal der Burg Lahneck / Fotos: Burgerbe.de
Viele Burgen sind mit grausigen Geschichten verknüpft. Bei Burg Lahneck bei Koblenz soll diese Geschichte gerade mal 170 Jahre her sein.

Und so geht die Geschichte (zitiert nach Wikipedia):
Die 17-jährige Schottin Idilia Dubb ging 1851 angeblich mit ihren Eltern auf eine Rheinreise. Allein habe sie einen Ausflug zur Ruine der Burg Lahneck unternommen, um diese zu zeichnen. Sie kletterte den überwucherten Burgweg hoch und sei auf einen Turm der Burg gestiegen.

Doch gerade als sie oben angekommen war, sei die morsche Holztreppe unter ihr mit lautem Krachen eingestürzt. Aus ca. 20 Meter Höhe habe sie keine Möglichkeit mehr gesehen, auf den rettenden Erdboden zu kommen.

Idilia habe daraufhin verzweifelt versuchte, sich bemerkbar zu machen – und winkte den diversen Menschen in Sichtweite.

Bauern und Schiffer hätten der jungen Dame zwar zurückgewunken, doch niemand habe ihre Not bemerkt. Schließlich sei sie dort oben schmählich verdurstet.

Zehn Jahre später,iIm Jahr 1860 sollen Bauarbeiter dann auf dem Turm ihr Skelett entdeckt haben. Und daneben habe ihr noch lesbares Tagebuch gelegen, mit der ebenso erschütternden wie detaillierten Schilderung ihrer letzten Tage. Das Todesdrama einer jungen Frau auf dem Turm der Burg Lahneck.

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