Briefmarke feiert „1000 Jahre Burg Tangermünde“



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Quelle: Post AG - Gemeinfrei

Mit einem Streit fing alles an. Zwei Adelige gerieten sich im Jahr 1009 vor den Befestigungsanlagen der „civitas Tongeremuthi“ derart in die Haare, dass Bischof Thietmar von Merseburg die Auseinandersetzung in seiner Chronik festhielt. Das war gleichzeitig die erste schriftliche Erwähnung der um 925 zur Überwachung der Tangermündung in die Elbe gebauten Burg.

Die Post feiert dieses „Jubiläum“ jetzt mit einer 90-Cent-Briefmarke (Enwurf: Jochen Bertholdt, Rostock). Burgen sind beim Gelben Riesen ja sowieso ein beliebtes Motiv.
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Burg Pottenstein droht der Verkauf




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Thilo von Wintzingerode und MdB Anette Kramme beim Ortstermin (Foto: Pressemitteilung von Anette Kramme)

Die Stiftung Burg Pottenstein schlägt Alarm: Für die Sanierung der ältesten Burg der Fränkischen Schweiz sind 2,4 bis 3 Millionen Euro nötig. Der Bund hat 300.000 Euro zugesagt, wenn gleich hohe bayerische Landesmittel fließen.

„Die anstehende Generalsanierung und die Kosten für die Maßnahmen zur Felssicherung übersteigen die finanziellen Möglichkeiten der Stiftung bei weitem“, warnt der Stiftungsvorsitzende Thilo Freiherr von Wintzingerode bei einem Besuch der Bundestagsabgeordneten Anette Kramme (SPD) in einer Pressemitteilung.

Die Sozialdemokratin will jetzt beim Land Bayern nachfragen, ob der Freistaat nicht doch etwas tun kann.

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Das Ende der hessischen Besatzung von Burg Vischering



Vereiste Burggräben waren gefährlich. Sowohl für Angreifer als auch für Verteidiger. / Foto: Burgerbe.de
Vereiste Festungsgräben waren gefährlich. Sowohl für Angreifer als auch für Verteidiger. / Foto: Burgerbe.de
Ein harter Winter war auf Burgen eine schreckliche Zeit. Vor der Erfindung von stufenlos regelbarer Zentralheizung und wärmegedämmter Thermofenster war es praktisch unmöglich, die großen, zugigen Räume vernünftig zu heizen.

Außerdem machte das düsterkalte Wetter viele Vorteile der Verteidigungsanlage zunichte. Hier mal ein kleines Beispiel aus dem Münsterland:

Während des Dreißigjährigen Krieges plünderten 1633 hessische Truppen auch die auf zwei Inseln errichtete Wasserburg Vischering bei Lüdinghausen und besetzen sie. Auf dem Turm platzierten die Kriegsleute mit dem Badesalz-Dialekt drohend eine Kanone, um Angreifer außerhalb des Wassergrabens unter Feuer zu nehmen.

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Deutsches Burgenmuseum auf der Veste Heldburg: Eröffnung erst 2015



Innenhof der Veste Heldburg
Innenhof der Veste Heldburg / Foto: Burgerbe.de
Die ursprünglich für Sommer 2011, dann für den Sommer 2013 geplante Eröffnung des Deutschen Burgenmuseums auf der Veste Heldburg (Thüringen) ist um weitere zwei Jahre verschoben worden.

Sie soll nun 2015 stattfinden. Gründe für die Verschiebung wurden nicht bekannt. Es liegt wohl schlicht daran, dass es ein Mammut-Projekt ist.

Im geplanten Burgenmuseum soll keine Mini-Sammlung präsentiert werden, sondern auf 40 Räumen (mit üppigen 3000 Quadratmetern) ein Überblick über die Geschichte der deutschen Burg vom frühen Mittelalter (ab etwa dem Jahr 500) bis zu den türmchenbewehrten Märchenschloss-Bauten des Historismus (1780-1920) gegeben werden.
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Bayerische Gemeinde mit 943 Einwohnern kauft Burg Falkenberg



Burg Falkenberg – wieder aufgebaut in der NS-Zeit durch Hitlers Botschafter in Moskau, Graf v.d. Schulenburg. Foto: Walter J. Pilsak/Wikipedia/CC-BY-SA-3.0-migrated

Die sanierungsbedürftige Burg Falkenberg (Oberpfalz) ist verkauft: Nach monatelangen Verhandlungen hat die Familie von der Schulenburg ein Angebot der Mini-Gemeinde Falkenberg und des Landkreises Tirschenreuth angenommen. Wie viel Geld tatsächlich geflossen ist, wird bislang nicht verraten, wahrscheinlich haben Gemeinde und Landkreis rund 600.000 Euro auf den Tisch gelegt.

Das Kuriose: Falkenberg hat gerade mal 943 Einwohner. Nur dank eines starken Gewerbesteuerzahlers, der Firma IGZ kann sich der Flecken an der Grenze zu Tschechien die für seine Verhältnisse Riesen-Investition überhaupt leisten.

CSU-Bürgermeister und Planungsgruppe Burg erläuterten in einer Bürgerversammlung die Pläne. Die Sanierung soll rund drei Millionen Euro kosten. Armin Juretzka und Werner Plödt informierten bei der Versammlung über das Sanierungs- und Nutzungskonzept.
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