Festung Wilhelmstein: Der Kanonengraf und sein U-Boot im Steinhuder Meer



Wo ist denn die Festung Wilhelmstein auf der Mini-Insel? Na, hinter den Bäumen / Kollage oben: Burgerbe.de mit „Hecht“-Foto von Wikipedia / Ziko / CC-BY-SA 4.0
Der Touristenkahn (mit Segel für die Optik) tuckert gemächlich vor sich hin, während die Wolken über dem Steinhuder Meer bedrohliche Formationen bilden und die Insel Wilhelmstein nur quälend langsam größer wird.

Was für eine blödsinnige Idee, in einem 1,50 bis drei Meter tiefen, eiszeitlichen Binnengewässer eine Insel aufzuschütten und auf diesem Matschklumpen auch noch eine Festung zu errichten.

Und dann soll es da ja noch so eine Geschichte mit einem U-Boot von 1770 geben…

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Hambacher Schloss: Symbol der deutschen Demokratie



Die Geschichte der deutschen Demokratie begann mit dem Ärger über die Bayern. Die Regierung unter König Ludwig I. hatte 1830 gerade die Zensurschraube weiter angezogen, um ein Überschwappen der Juli-Revolution aus Frankreich in die beschauliche Rheinpfalz zu verhindern.

Doch die Erinnerungen an die liberalere Zeit als Teil der revolutionären französischen Republik/des Kaiserreichs (1801 bis 1815) waren im Südwesten noch quicklebendig. Und nicht nur da.
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Wewelsburg: Mit Sitzsäcken gegen Nazi-Kitsch

Die Wewelsburg hatte es Himmler angetan
Die Wewelsburg hatte es Himmler angetan

Wie geht man mit einem Burgsaal um, in dem die SS ihre baulichen Spuren in Form einer schwarzen Sonne hinterlassen hat? Klar, dass das hakenkreuzähnliche Symbol im Boden des „Obergruppenführersaals“ Neonazis von Nah und Fern magisch zur Wewelsburg bei Paderborn zieht.

Da schreckt auch die davor liegende Zwangsarbeiter-Ausstellung nicht ab, die vom stramm rechten Nachwuchs aus ganz Europa am liebsten links liegen gelassen wird. Wewelsburg: Mit Sitzsäcken gegen Nazi-Kitsch weiterlesen

Chateau de Pierrefonds: Auch Vorbild für Schloss Hogwarts



Chateau de Pierrefonds: Ganz schön repräsentativ / Fotos: Burgerbe.de

Auch Napoleon war ein Burgenliebhaber. Zumindest hatte Bonaparte ein Herz für Ruinen (er hat ja in seiner langen Laufbahn selbst genug davon produziert).

Jedenfalls kaufte der Korse 1810 die traurigen Überreste des einstigen Chateau de Pierrefonds bei Compiègne. Ein Schnäppchen. Seine kaiserliche Majestät mussten weniger als 3000 Franc hinblättern.

Was der Eroberer auch immer mit seiner Erwerbung anstellen wollte, der missglückte Russland-Einmarsch und Waterloo kamen dazwischen. Für die Entstehung der Vorzeigeburg, die Touristen heute sehen, war dann auch sein Neffe verantwortlich.

Eine durch die Familie Nivelon errichtete Burg gab es auf dem Hügel bereits im 12. Jahrhundert. Ludwig, Herzog von Orleans, ließ die Anlage 1393 bis zu seinem unfreiwilligen Tod 1407 repräsentativ und wehrhaft ausbauen.
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Multimedial auf den Spuren der Wittelsbacher Schlösser



Screenshot eines der Schlossgeschichten-Videos / Foto oben:
Screenshot eines der Schlossgeschichten-Videos
Eine Sonderseite zur Geschichte eines Schlosses im Lokalblatt ist ja eine schöne und lobenswerte Angelegenheit – aber in der Regel ein paar Ausgaben später schon wieder vergessen. Wie man die Historie von Burgen und Schlössern als Zeitung multimedial präsentieren kann, zeigt gerade ausgesprochen vorbildlich eine Lokalausgabe der Augsburger Allgemeinen. Kopf des Ganzen ist der Architekt und Videojournalist Klaus F. Linscheid.

In den Aichacher Nachrichten hat Linscheid die Serie „Schlossgeschichte(n) des Wittelbacher Landes“ gestartet. Das Wittelsbacher Land liegt zwischen Augsburg und München, dorther stammt die bayerische Herrscherdynastie, worauf man vor Ort in Altbayern mächtig stolz ist.
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