Ärger um die Zukunft von Schloss Malberg


Schloss Malberg in der Eifel / Foto: Wikipedia/Sir Gawain
Schloss Malberg in der Eifel / Foto: Wikipedia/Sir Gawain / CC BY-SA 3.0
Februar 2015, Update: „Schloss Malberg für 600.000 Euro zu verkaufen

So eine Situation kann man sich für ein Baudenkmal eigentlich nur wünschen: Alle wollen nur das Beste für Schloss Malberg in der Eifel. Und sogar Geld steht zur Verfügung. Trotzdem gibt es Ärger. Und den reichlich. Das meldet Volksfreund.de

Da gibt es zum einen die Kyllburger Firma Alcazár Real Estate, die das Schloss seit langem kaufen möchte und der Kommune 200.000 Euro bietet. Ein Konzept, wie sie das Denkmal wiederbeleben wollen, haben die Unternehmer auch. Sie rechnen dabei mit reichlich öffentlichem Fördergeldern.

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Mein Versuch, Schloss Herrenhausen zu besichtigen


Gesucht: Schloss Herrenhausen / Fotos: Burgerbe.de

Okay, ich erwarte ja von der Stadt Hannover keinen Goldenen Teppich, wenn ich ihr neues Schloss Herrenhausen besichtigen will. Aber ein etwas netterer Empfang wäre schon schön.

Gut, ich war mit ca. 18.30 Uhr spät dran. Das liegt aber auch an der miserablen Beschilderung, die mich von der A2 aus nicht sofort nach Herrenhausen (Hinweisschild fehlt), sondern an den Gärten vorbei erstmal zur Uni und dann zum Hauptbahnhof gelenkt hat, wo die Kette der Schilder dann abrupt abriss.

Vermutlich, weil man das Zentrum des niedersächsischen Universums erreicht hat, oder so.
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Neues Leben für Schloss Heringen




Weißes Schmuckstück - Schloss Heringen heute. Foto: Wikipedia/GFHund
Weißes Schmuckstück – Schloss Heringen heute.
Foto: Wikipedia/GFHund/CC BY-SA 3.0
Es ist ein Leuchtturmprojekt für die Wiederbelebung heruntergekommener Schlösser auf dem Gebiet der ehemaligen DDR: Schloss Heringen wird mit hohen öffentlichen Mitteln saniert.

„Es ist eines der ambitioniertesten Projekte in der Geschichte des Denkmalschutzes im Südharz“, schreibt die Thüringer Allgemeine.

Die mittelalterliche Burg der Grafen von Hohnstein war im 16. Jahrhundert aufwendig zu einem Renaissanceschloss umgebaut worden. Die Anlage besteht aus zwei nebeneinander stehenden Bauten, dem alten und dem neuen Schloss.

Am 3. September 1945 war die Zeit des Adels auf Schloss Heringen endgültig zu Ende: Die sowjetische Besatzungsmacht enteignete die Familie von Stolberg-Stolberg und übernahm das Schloss in Staatsbesitz.

Für viele Jahre unter der SED-Herrschaft zog eine Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) ein. Das Schloss verfiel zusehends. Glücklicherweise gab es schon zu DDR-Zeiten (1984) erste Sanierungen unter der Regie des Bürgermeisters.

So sah Schloss Heringen 2005 aus, vor Beginn der Fassaden-Sanierung /Foto: Wikipedia/GFHund
So sah Schloss Heringen 2005 aus, vor Beginn der Fassaden-Sanierung /Foto: Wikipedia/GFHund/CC BY-SA 3.0

Mittlerweile ist Schloss Heringen optisch kaum wiederzurkennen. Aus dem bräunlichen Klotz der Honecker-Ära ist ein strahlend weißes Schmuckstück geworden. 2012 flossen 800.000 Euro an öffentlichen Mitteln in die Sanierung, 2013 sollen es noch 250.000 Euro sein.

Bei den Arbeiten im 1155 erstmals erwähnten Gemäuer gab es einige Überraschungen, zum Beispiel die Entdeckung von Wandbildern in Parkettsaal und Südostturm. In den Turm wurde auch gleich ein Fahrstuhl eingebaut.

Nach Ende der Arbeiten soll sich im Schloss auf drei Etagen ein Heimatmuseum (mit nachgebautem „Tante-Emma-Laden) erstrecken. Nächstes Ereignis war die Eröffnung der Schlossbibliothek im April 2013.

Mehr zum Thema „Schloss Heringen erwacht wieder“ in einem Artikel der Thürniger Allgemeinen. Das „Kulturdenmal von nationaler Bedeutung“ verfügt auch über eine eigene Website unter der Adresse www.schloss-heringen.de




Burg Münzenberg: Malerische Ruine in der Wetterau




Burg Münzenberg: Falkensteinbau und Bergfried

Wenn man an einem Sonntagnachmittag mit der ganzen Familie eine Burgruine besichtigen will – wo sollte man da hin? Na zum Beispiel zur Burg Münzenberg in der Wetterau.

Die hessische Vorzeige-Ruine fällt schon durch ihre Größe auf: Zwei Bergfriede sind weithin sichtbar, gebaut um 1150 und – nach einer weitgehenden Zerstörung der Burg 1260 – mit Eingängen in jeweils zehn Meter Höhe.

Kuno I. von Münzenberg (1151-1207) machte sich als Kämmerer von Kaiser Barbarossa und Heinrich VI. einen Namen und begleitete die staufischen Majestäten auf deren Italienzügen – wenn er nicht gerade von Burg Münzenberg aus die eigene Herrschaft in der Wetterau ausbaute.
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Die Nürnberger Kaiserburg als Briefmarke



Brefmarkenblock mit der Kaiserburg Nürnberg
Brefmarkenblock mit der Kaiserburg Nürnberg
Die Deusche Post schläft nicht. Speziell, wenn es darum geht, der Bevölkerung eine Preiserhöhung schmackhaft zu machen. Wochenlang brüteten daher hochbezahlte PR-Strategen, bis sie – Heureka – DIE Lösung fanden, die die Kunden nun in Scharen zum Kauf teurerer Postwertzeichen an die chronisch unterbesetzten Schalter der wenigen verbliebenen gelben Filialen locken soll:

Man druckte kurzerhand selbstklebende Blöcke der Nürnberger Kaiserburg (ein Foto der Burg, angestrahlt im Sonnenuntergang). Nennwert pro Marke: 58 Cent (ja, ich weiß, inzwischen liegt das Porto wesentlich höher).

Die fränkische Vorzeige-Anlage soll den Anfang einer Postwertzeichen-Serie „Burgen und Schlösser“ bilden.

Entworfen wurde das gezahnte Papierchen von Nicole Elsenbach und Franc Fienbork aus Hückeswagen im Bergischen Land (übrigens auch eine Schloss-Stadt). Ich habe natürlich gleich einen Block gekauft, einzeln gibt’s diese Marken ja nicht mehr. Ich finde sie ein bisschen zu duster.

Die Edition „1000 Jahre Burg Tangermünde“ hat mir besser gefallen (kostete ja auch 90 Cent pro Marke). Ich werde die fränkischen Burgbriefmarken aber trotzdem bis zur nächsten Portoerhöhung fleißig verschicken.

Meine Erfahrungen beim Besuch in Nürnberger kann man hier nachlesen: „In der Nürnberger Burg: Keine Bilder bitte!

Foto: Burgerbe.de