Archiv der Kategorie: Mecklenburg-Vorpommern

Schlösser, Burgen und Herrenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern: Von der Ostsee bis zur Mecklenburger Seenplatte. Es gibt viel zu sehen.

Vor 111 Jahren: Großbrand im Schweriner Schloss



Vor 111 Jahren, gegen 21.30 Uhr am 14. Dezember 1913, meldete der Kammerdiener August Boergesen seinem hochwohlgeborenen Chef ein Feuer im Elisabethzimmer des Schweriner Schlosses. Der Großherzog war gerade beim Billard.

Er rief sofort das Militär zu Hilfe, um den Brand im zweiten Stock schnell zu löschen.

Die mecklenburgischen Soldaten versuchten den Flammen mit einer Eimerkette Herr zu werden, was aber keinerlei Erfolg hatte. Als einige Minuten später die Feuerwehr mit ihrem Spritzenwagen eintraf, stand bereits der gesamte zweite Stock des prächtigen Westflügels (Burgseeflügel) lichterloh in Brand.

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Sanierung von Schloss Stolpe auf Usedom: Ein Dorf zeigt, wie’s geht

Schloss Stolpe auf Usedom / Foto: Wikipedia / Halina E. Ciszewska-Czyż / CC-BY-SA-3.0,2.5,2.0,1.0
Schloss Stolpe auf Usedom / Foto: Wikipedia / Halina E. Ciszewska-Czyż / CC-BY-SA-3.0

Mit ihrem Schloss besitzt die Gemeinde Stolpe auf Usedom ein Schmuckstück, das mit seiner schönen Architektur mitten in idyllischer Landschaft jährlich tausende Besucher anzieht.

War das Gebäude im Jahr 1990 wegen starker Bauschäden vom Verfall bedroht, sind seine markanten wiederaufgebauten Türme heute von weitem sichtbar.

Vieles wurde denkmalgerecht wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt und originalgetreu restauriert. Die Sanierung des Gebäudes wird auch in den kommenden Jahren weitergehen.

Das Gräfinnenzimmer im sogenannten Folklorezentrum soll historisch als Schlaf- und Ankleidezimmer und Bad restauriert und das Dach weiter ausgebaut werden, um die Besucher auf den Süd-Ost-Turm zu führen.



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Hochwasser 2013: Wo kann man für Flutopfer spenden? (Archiv-Artikel)



Das Hochwasser der Saale setzte in Halle viele Häuser unter Wasser / Foto: Wikipedia/Einsamer Schütze
Das Hochwasser der Saale setzte in Halle viele Häuser unter Wasser / Foto: Wikipedia/Einsamer Schütze

Die „Jahrtausendflut“ 2013 nach der „Jahrhundertflut“ 2002 hat in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Niedersachsen Milliarden-Schäden angerichtet (nicht zu vergessen das Hochwasser in Bayern, Österreich und der Tschechei). Doch sie ist nach ihrem Abebben schnell wieder aus den Schlagzeilen verdrängt worden.

Eine genaue Bestandsaufnahme der Verwüstungen an den Ufern von Elbe, Mulde, Saale, Elster, usw. wird Wochen dauern. Nach dem Deichbruch bei Fischbeck/Tangermünde stand das Wasser tagelang meterhoch im Landkreis Stendal, wo reihenweise Dörfer überflutet wurden. Die Bundeswehr konnte das Loch im Deich schließlich durch Versenken dreier alter Lastkähne schließen.

Angesichts der TV-Bilder, die Folgen eines Hochwasserstands zeigen, wie er zuletzt vor 400 Jahren eintrat, ist die Spendenbereitschaft groß. Die Spendengala des Mitteldeutschen Rundfunks „Gemeinsam gegen die Flut“ am 9. Juni 2013 brachte nach Angaben des Senders 4,4 Millionen Euro ein.

Das direkt gespendete, bzw. bei Anrufern abgebuchte Geld soll „später nach einem Schlüssel, über den sich die Hilfsorganisationen verständigt haben, untereinander aufgeteilt werden“. Die Gala-Mittel sollen dann an DRK, Caritas, Diakonie, Volkssolidarität, Johanniter, Malteser, Arbeiterwohlfahrt und Arbeiter-Samariterbund fließen.



Massiv die Werbetrommel für Spenden rührt auch die Aktion „Deutschland hilft„. Hinter ihr stehen Action Medeor, Awo, Adra, der ASB, Care, Help, Johanniter, Malteser, der Paritätische und World Vision.

Eigene Spendenkonten für die Hochwasserhilfe hatten außerdem u.a. die Diakonie Katastrophenhilfe, DLRG, Heilsarmee, Kleiner Prinz (Aktion „Elbkinder in Not“) und der Verein Sternstunden (eine Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks) eingerichtet.

Die Polizei warnte derweil vor falschen Spendensammlern: In Groß Trebbow in Mecklenburg-Vorpommern erwischte die Polizei fünf rumänische Staatsangehörige im Alter von 28 bis 38 Jahren, die Geld gesammelt hatten – allerdings nicht für Flutopfer, sondern für sich selbst.

Drei der fünf Personen waren polizeilich bereits durch Betrugsstraftaten bekannt. Es wurden 90 Euro sichergestellt. Die Polizei riet damals und rät auch weiterhin, Geld nur an bekannte Spendenkonten zu überweisen.

Ich möchte hier bewusst keine Kontonummern veröffentlichen. Eine vertrauenswürdige Liste von Spendenkonten bei Hilfsorganisationen findet sich auf der Seite Tagesschau.de. Eine weitere ausführliche Liste (auch mit Adressaten möglicher Sachspenden) steht auf der Seite Flutspenden.de (diese wurde nicht mehr aktualisiert seit 2013).



Nach Sanierung: Schweriner Schlosskirche öffnet wieder



Schweriner Schloss: Nur der Chor der Schlosskirche und ein Glockenturm sind sichtbar. Foto: Wikipedia/Concord / CC-BY-SA-3.0,2.5,2.0,1.0
Schweriner Schloss: Nur der Chor der Schlosskirche und ein Glockenturm sind sichtbar. Foto: Wikipedia/Concord / CC BY-SA 3.0

Die alte Schweriner Schlosskirche ist von außen betrachtet quasi unsichtbar. Das liegt daran, dass sie – bis auf den 1851 angebauten neugotischen Chor und den unauffälligen Glockenturm komplett ins Schweriner Schloss, Sitz des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern, integriert ist.

Der Renaissancebau, immerhin die erste protestantische Kirche in Mecklenburg, war 2,5 Jahre lang wegen Sanierungsarbeiten für die Öffentlichkeit geschlossen. Im Juni 2013 wurde sie mit einem Festgottesdienst wieder eröffnet.
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Polizei fahndet: Schwarze Graffitis an der Fassade von Schloss Ludwigslust



Residenzschloss Ludwigslust in Mek-Pom.  Foto: Wikipedia /  Frank Maahs
Residenzschloss Ludwigslust in Mek-Pom.
Foto: Wikipedia / Frank Maahs / CC-BY-SA-3.0
Unbekannte Sprayer haben in der Nacht zu Freitag (24. Mai 2013) die weiße Fassade des Ludwigsluster Schlosses mit schwarzer Farbe beschmiert. Das meldet die Polizeiinspektion Ludwigslust.

Die Unbekannten sprühten an drei Stellen unter anderem „inhaltslose Buchstabenkombinationen“ (O-Ton der Polizei) an eine Barockfassade.

Die Kriminalpolizei hat am Tatort Spuren gesichert und die ersten Ermittlungen angestellt. Darüber hinaus nahmen die Beamten eine Anzeige wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung auf. Die Polizei in Ludwigslust (erreichbar unter der Telefonnummer 03874/ 4110) bittet zur Aufklärung der Tat um Hinweise aus der Bevölkerung.
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