Archiv der Kategorie: Schweden

Schloss Neusorge verfällt – Erinnerung an Elsa Brändström



Der schwedische Botschafter weiht das Elsa Brändström-Denkmal auf Schloss Neusorge ein / Foto: Wikipedia / Tnemtsoni / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Burgerbe.de
Es ist 5 vor 12 für Schloss Neusorge im sächsischen Mittweida: Der Ostflügel des Barock-Gebäudes ist nach Behördenangaben teilweise einsturzgefährdet, das Dach der dreiflügeligen Anlage ist in Teilen undicht. Die diversen Schäden weiten sich aus.

Doch noch ist eine Sanierung der historischen Anlage möglich, die eng mit der schwedischen Philanthropin Elsa Brändström verbunden ist.

Ein weiteres Problem: Das leer stehende Gebäude ist nicht gegen das Eindringen Unbefugter gesichert.

Auch eine alte Linde auf dem Gelände ist offenbar nicht mehr standsicher und könnte auf die benachbarte Straße fallen (Stand 2018). Das berichtet die Freie Presse. Schloss Neusorge verfällt – Erinnerung an Elsa Brändström weiterlesen

Auf Schloss Drottningholm soll’s spuken



Hört Geister: Königin Silvia / Foto:  Frankie Fouganthin derivative work: Elinnea / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben:
Hört Geister: Königin Silvia / Foto: Frankie Fouganthin derivative work: Elinnea / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben von Schloss Drottningholm: Holger Ellgaard / CC-BY-SA 3.0

Die Probleme der schwedischen Monarchin müsste man haben: Königin Silvia hat in einer TV-Doku des Senders pSVT moniert, dass sie auf Schloss Drottningholm nie allein sei. Das läge allerdings nicht an den allgegenwärtigen Leibwächtern der Königsfamilie, sondern an schwedischen Schlossgeistern.

„Sie sind alle sehr freundlich“, betont die deutschstämmige Gattin von König Carl-Gustaf und ergänzt: „Es ist sehr aufregend. Aber man hat keine Angst“.

Prinzessin Christina, die Schwester des Monarchen, stimmt der Königin eifrig zu: „In diesem Haus steckt viel Energie. Häuser wie dieses waren über die Jahrhunderte angefüllt mit vielen Menschen. Was bleibt, ist die Energie“, erzählt die Prinzessin.
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Angst vor IS: Schweden schließt Schloss Drottningholm



König Carl Gustaf: Schlossschließung im Anti-Terror-Kampf (Bild von mit beschnitten) / Foto: Wikipedia Bengt Nyman - IMG_5940-1 / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Wikipedia / Holger-Ellgaard / CC-BY-SA 3.0
König Carl Gustaf: Schlossschließung im Anti-Terror-Kampf (Bild von mit beschnitten) / Foto: Wikipedia Bengt Nyman – IMG_5940-1 / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Wikipedia / Holger-Ellgaard / CC-BY-SA 3.0

Ein böser Verdacht macht in Schweden die Runde: Das eigentliche Ziel der Terroristen des „Islamischen Staats“ (IS) könnte Skandinavien sein – und da speziell das schwedische Königspaar mitsamt der schwangeren Kronprinzessin.

Ist ja auch logisch, schließlich herrschen Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia über ein Land mit einem Kreuz in der Fahne (und einer starken Heavy-Metal-Szene).

Kein schlüssiger Gedanke? Nunja, in Zeiten der Antiterror-Paranoia muss auf die sogenannte „erhöhte Bedrohungslage“ öffentlichkeitswirksam reagiert werden.
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Schloss Lützen: Erinnerung an die Schlacht von 1632



Das Museum im Schloss Lützen beschäftigt sich unter andere mit der Schlacht von 1632
Das Museum im Schloss Lützen beschäftigt sich unter anderem mit der Schlacht von 1632
Was sich da am Abend des 16. November 1632 auf den Feldern bei Lützen nahe Leipzig abspielt, muss Zeitzeugen ziemlich chaotisch vorgekommen sein. Reiterangriffe in der Dunkelheit, miteinander kämpfende Infanterie und ein babylonisches Sprachgewirr.

König Gustav II. Adolf, der „Löwe aus Mitternacht“ prescht mit seinen schwedischen Elite-Reitern vor, wird von ihnen getrennt – und aus nächster Nähe erschossen.

Den Leichnam findet man später, nachdem die Schweden zäh den Sieg erkämpft hatten, ausgeraubt auf dem Schlachtfeld.

Neben dem Schwedenkönig fielen (was die Geschichtsschreibung weniger interessierte) rund 9000 Landsknechte aus aller Herren Länder in der Schlacht bei Lützen. Viele verscharrte man an Ort und Stelle.

2006 begannen Archäologen mit Untersuchungen des Schlachtfelds aus dem Dreißigjährigen Krieg und öffnen erstmals eines der Massengräber. Ihr Ziel ist die Rekonstruktion der Schlacht und der Verbleib der 9000 Gefallenen. Einige Funde aus der Grabung sind im Museum Schloss Lützen zu sehen.
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Bischofsburg Wittstock: Museum zum Dreißigjährigen Krieg



Warum waren die Schweden in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts so überlegene Kämpfer, die kaiserliche Armeen reihenweise in die Flucht schlugen? Was hat ein Floh mit einer Belagerung zu tun? Und wie viel verdient eigentlich der Soldat, der im Tross das Hurenwesen organisiert?

Wer Antworten auf diese Fragen sucht, findet im brandenburgischen Wittstock an der Dosse das einzige Museum Deutschlands, das sich ganz dem Dreißigjährigen Krieg widmet (das „Rathaus des Westfälischen Friedens“ in Münster jetzt mal außen vorgelassen).
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