Archiv der Kategorie: Polen

Burgen und Schlösser in Polen

Graf Dohna und das Ende von Schloss Schlobitten

Schloss Schlobitten um 1860 / Bild: Sammlung Duncker / gemeinfrei
Schloss Schlobitten um 1860 / Bild: Sammlung Duncker / gemeinfrei / Foto oben: Schloss Schlobitten/Słobity: Brandruine seit 1945 / Foto: Wikipedia/Maciej Podstolski/CC-BY-SA 3.0

Als sich die Rote Armee im Winter 1944/45 durchs frostige Ostpreußen vorkämpfte, waren den Soldaten die Schlösser der „preußischen Junker“ ein besonderer Dorn im Auge.

Stalin vermutete deren Eigentümer als die eigentlichen Anstifter von Hitlers Überfall auf die Sowjetunion.
Und jetzt hieß es Rache an den Familiensitzen der verhassten „Monokelträger“ zu nehmen.



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Rogalin: Schloss des 100-jährigen Ex-Präsidenten Polens



Schloss Rogalin / Foto: Wikipedia / Jan Jerszyński / CC-BY-SA 3.0
Schloss Rogalin / Foto: Wikipedia / Jan Jerszyński / CC-BY-SA 3.0

Schloss Rogalin: Die Kapelle / Foto: Wikipedia / J.-H. Janßen / CC-BY-SA 3.0
Schloss Rogalin: Die Kapelle / Foto: Wikipedia / J.-H. Janßen / CC-BY-SA 3.0

Zu den eigenartigsten Gebilden des Kalten Kriegs gehörten Exilregierungen: Anerkannt von einer handvoll Staaten, ohne eigenes Land – aber im festen Glauben, bald schon wieder an die Macht zu kommen.

Edward Raczyński, Besitzer von Schloss Rogalin bei Posen, war ein Promi in dieser Exilantenszene. Von 1979 bis 1986 war der Graf Präsident der Republik Polen. Also Exilpräsident mit Sitz in London, denn das republikanische Polen war schon mit dem Hitler-Stalin-Pakt faktisch untergegangen.

Zum Ärger der „Volksrepublik“ Polen, machte die vor Nazis und Russen geflüchtete Exilregierung auch nach 1945 einfach weiter.
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Die Marienburg: Stolz des Deutschen Ordens in Westpreußen



Erste Kriegsschäden auf der Marienburg im Frühjahr 1945 / Screenshot Youtube (aus Deutsche Wochenschau 17. März 1945)
Erste Kriegsschäden auf der Marienburg im Frühjahr 1945 / Screenshot Youtube (aus Dt. Wochenschau 17. März 1945)
Ein zusammengewürfelter Haufen aus 2500 deutschen Soldaten hatte sich im Frühjahr 1945 zwei Monate lang hinter den Backsteinmauern der alten Deutschordens-Festung Marienburg verschanzt.

Sie feuerten verzweifelt auf die immer wieder vordringenden Sowjets. Für die NS-Ideologie war der Platz ungemein wichtig.

Ein TV-Team des Propagandaministeriums kam vorbei, filmte Soldaten, russische Panzerwracks und Schäden am westpreußischen Gemäuer für einen Filmbeitrag der NS-Wochenschau vom 17. März 1945.
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Burg Niedzica und der Goldschatz der letzten Inka



Burg Niedzica in Polen / Foto: Wikipedia / Łukasz Śmigasiewicz / CC-BY-SA 3,0
Burg Dunajec in Niedzica, Polen: Liegt hier ein Inka-Schatz? / Foto: Wikipedia / Łukasz Śmigasiewicz / Lizenz: CC-BY-SA 3.0

Eine Knotenschnur der Inka: Die Bedeutung der Knoten ist heute vergessen. Bild: Gemeinfrei
Eine Knotenschnur der Inka: Die Bedeutung der Knoten ist heute vergessen. Bild: Gemeinfrei
1946: Bei einer Grabung auf Burg Niedzica nahe Krakau findet Andrzej Benesz ein vergrabenes Zinnrohr. Darin kommt eine jahrhundertealte Lederschnur mit Knoten zum Vorschein. Ziemlich ungewöhnlich für Osteuropa: Mit solchen Quipu genannten Schnüren gab die Oberschicht der Inka zur Blütezeit ihres Reichs in Peru verschlüsselte Botschaften weiter.

Und was machen alte Inka in Polen?

Benesz, später Vizepräsident des polnischen Parlaments, war auf eine fantastische Geschichte gestoßen.
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Zweites Hogwarts auf Burg Tzschocha in Polen



Abendessen im College of Wizardry / Foto:  John-Paul Bichard
Abendessen im College of Wizardry / Dieses Foto und das Foto oben: John-Paul Bichard

Zaubern lernen bei erfahrenen Magiern (inklusive „Verteidigung gegen die Schwarzen Künste“), Butterbier trinken in der Aula unter schwebenden Kerzen, nachts die Gänge von Schloss Hogwarts unsicher machen auf der Suche nach mystischen Geheimnissen.

Und das alles an der Seite von Harry Potter und seinen Freunden, Albus Dumbledore, Severus Snape & Co. – und dutzenden Mitschülern.

Wer wünschte sich das nicht?

LARP auf Burg Tzschocha

Auf Burg Tzschocha im polnischen Niederschlesien wird das jetzt mehrmals im Jahr möglich: Als Live-Rollenspiel (LARP). Weitere Durchgänge des College of Wizardry (CoW) sind geplant.
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