Archiv der Kategorie: Europa

ZDF-Weihnachtsmärchen Rapunzel: Drehort alte Turmstube



Beim ZDF ist Weihnachten 2023 Rapunzelzeit.

Das Zweite präsentiert mit „Rapunzel und die Rückkehr der Falken“ den altbekannten Stoff in einer neuen – etwas weniger brutalen – Version. Und der Drehort ist natürlich ein einsamer, uralter Burgturm, dessen Turmstube nur ein Fenster als Zugang hat.

Aber wo genau wurden die Szenen gedreht? Und gibt es den Rapunzelturm, wo das Mädchen im Grimm’schen Märchen sein zugkräftiges Haar auf Zuruf herunterlässt, vielleicht auch in der realen Welt?

Foto oben: Rapunzel (Anna-Lena Schwing, l.) und die Zauberin Eleonor (Andrea Sawatzki, r.) stehen im hochgelegenen Zimmer des einsamen Turmes, in den sie sich wegen der Verfolgung durch die Königin geflüchtet haben. Foto: ZDF/Dusan Martincek

Rapunzel lässt ihr Haar herunter / Screenshot Youtube
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Die verkaufte Prinzessin: Drehort des Märchens ist diese Burg


Dreharbeiten zum ARD-Märchen „Die verkaufte Prinzessin“. Von links: Marcus Roth (Produzent), Langston Uibel (Berthold), Kristin Alia Hunold (Sophia), Judith Neumann (Melisa / Mathis), Matthias Steurer (Regisseur) | Bild: BR / TV60 Filmproduktion GmbH / Martin Rattini / Foto oben: Wikipedia/Tilman2007/CC-BY-SA 4.0
Mit dem Weihnachtsmärchen „Die verkaufte Prinzessin“ will die ARD beim jungen und junggebliebenen Publikum punkten.

Drehort war natürlich eine Burg. Dazu musste die Produktionsfirma TV60 allerdings einige Kilometer nach Süden fahren, zur prächtigen Burg Enn (auch Schloss Enn genannt) im burgenreichen Südtirol.

Die Anlage ist seit fast 400 Jahren im Besitz der gleichen Familie.

Im Film geht es um einen Streit um die Herrschaft in einem kleinen Fürstentum, einen sagenhaften Berggeist – und letztlich um die im Märchen üblichen Geschlechterklischees. Die dpa klebte dem Streifen daraufhin das Etikett „Diversity-Märchenfilm“ auf.
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Lindisfarne Castle und das Erbe der Wikinger

Die Ruine des Klosters Lindisfarne / Foto: Wikipedia / Sketyl none – Lindisfarne Priory (Holy Island) / CC-BY 2.0 / Foto oben: Wikipedia / matthew Hunt / CC-BY 2.0
Der 8. Juni 793 war ein folgenreiches Datum. Mit dem blutigen (und ziemlich erfolgreichen) Überfall auf das reiche Kloster auf der Insel Lindisfarne läutete ein Trupp Skandinavier die „Wikingerzeit“ ein.

Wer heute die windige Insel vor der nordenglischen Küste besucht, sieht noch die fotogenen Klosteruinen. Als ob die Nordmänner gerade erst durchgezogen wären. Einige hundert Meter entfernt überblickt Castle Lindisfarne von einem Felsen aus die Nordsee.
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Wednesday-Drehorte: Wo liegt die düstere Nevermore Academy?



Wednesday (Jenna Ortega) bei der Ankunft in Nevermore / Bild: Screenshot Youtube / Bild oben: Screenhot Netflix

Die Horror-Comedy „Wednesday“ auf Netflix dreht sich zum großen Teil um ein schauriges Schloss: Die Nevermore Academy mit ihren charakteristischen Türmen. Doch wo liegt der Drehort der Highschool der Außenseiter, die die eiskalt-morbide Tochter der Addams-Family gerne aufnimmt?

Gibt es Nevermore überhaupt in Wirklichkeit? Oder ist alles nur Filmkulisse und grafische Trickserei…?

Wo muss man Nevermore suchen?

Die Antwort ist wie so oft teils-teils. Der Kern von Nevermore existiert tatsächlich. Er findet sich aber nicht in den Neuenglandstaaten der USA nahe einer ominösen Kleinstadt namens Jericho, sondern in der rumänischen Provinz.
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Russlands Krieg gegen die Ukraine: Gefahr für UNESCO-Welterbe

Die wiederaufgebaute Upenski-Kathedrale / Foto: Wikipedia / Деревягін Ігор / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Kirchen des Kiewer Höhlenklosters / Foto: Falin / CC-BY-SA 3.0
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine richtet sich gegen ein Land mit sieben UNESCO-Welterbestätten. Die Zerstörung von Welterbestätten ist ein Kriegsverbrechen – ebenso wie das vorsätzliche Töten von Zivilisten.

Befehlshabern, die Angriffe auf Welterbestätten anordnen, drohen Anklagen vor dem internationalen Strafgerichtshof in Den Haag. Bei einer Verurteilung sind Haftstrafen von bis zu 30 Jahren möglich.

Welterbe unter UN-Schutz

Grundlage des Welterbestatus ist die UNESCO-Welterbekonvention von 1972 (Link zum Text). Dort heißt es in Artikel 6.3:
Jeder Vertragsstaat verpflichtet sich, alle vorsätzlichen Maßnahmen zu unterlassen, die das in den Artikeln 1 und 2 bezeichnete, im Hoheitsgebiet anderer Vertragsstaaten befindliche Kultur- und Naturerbe mittelbar oder unmittelbar schädigen könnten.
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