Zombiejagd auf Burg Hohenwerfen mit „Call of Duty: Black Ops III“



Burg Hohenwerfen: Wo sich die Zombies tummeln / Screenshot Youtube
Burg Hohenwerfen: Wo sich die Zombies tummeln / Screenshot Youtube
„Call of Duty: Black Ops“ ist die bestverkaufte Videospiel-Reihe der Geschichte. Der Umsatz mit dem Ego-Shooter hat die Milliarden-Dollar-Grenze geknackt.

Klar, dass sich die Spieler an PC, Playstation und und Xbox durch immer neue Karten hindurchkämpfen wollen.

Eine der nächsten Folgen der „Zombie“-Serie von „Call of Duty: Black Ops“ spielt im düsteren Burgen-Ambiente. Schauplatz dieser „Awakening“-Karte im Rahmen der Serie „Der Eisendrache“ ist Burg Hohenwerfen südlich von Salzburg (im Spiel „Burg Werfen“ genannt).



Burg Hohenwerfen in 3D

Turm von Burg Hohenwerfen in der Realität / Foto: Burgerbe.de
Turm von Burg Hohenwerfen in der Realität / Foto: Burgerbe.de

Die Spiele-Designer der kalifornischen Softwareschmiede Treyarch haben sich große Mühe gegeben, die Felsenfestung akkurat in Szene zu setzen – die Grafiken sind in 3D programmiert.

Auf den veröffentlichten Bildern wirkt Burg Hohenwerfen wie eine Mischung aus unwirtlichem Gruselschloss und Geheimlabor.

Die „Awakening“-Karten sind eine Fortsetzung der vorherigen Zombie-Karte „The Giant“. Die Soldaten Richtofen, Nikolai, Takeo und Dempsey ballern sich durch die von Untoten besetzte Burg.

Entwickler Jason Blundell gestand im Interview seine Faszination für mittelalterliche Burgen.

In den Mauern der „Burg Werfen“ sei viel Schreckliches vorgefallen, das habe für Horden an Zombies gesorgt, die nun mit glühenden Augen durchs Schloss irren…

Der Verkauf des neuen Karten-Pakets hat in diesen Tagen begonnen.

Zombie-Alarm auf Burg Hohenwerfen / Bild: Screenshot Youtube
Zombie-Alarm auf Burg Hohenwerfen / Bild: Screenshot Youtube

Burg Hohenwerfens Ursprünge liegen in den Jahren 1075 bis 1078 – errichtet als Befestigung des Salzburger Erzbischofs – sie entstand etwa gleichzeitig mit der Festung Hohensalzburg. Im Bauernkrieg ging die Anlage in Flammen auf.

Beim Wiederaufbau wurde die Festung erweitert – auch zum Schutz vor eventuell auf Salzburg vorstoßenden Osmanen. Ihr heutiges Aussehen erhielt die Festung dann in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts.

Blick über die Dächer der Festung / Foto: Burgerbe.de
Blick über die Dächer der Festung / Foto: Burgerbe.de

1931 wütete ein Brand. Der damalige Burgbesitzer Eugen von Österreich-Teschen begann mit dem Wiederaufbau, musste dann allerdings 1938 an die NS-Gauleitung verkaufen. Die Nazis richteten hier eine Parteischule ein.

Nach dem Krieg fiel die Festung an das Bundesland Salzburg. Seit 1986 ist sie öffentlich zugänglich (man kommt von Salzburg aus auch gut mit der Bahn hin, muss dann allerdings hochsteigen).

Die einstige Alpenbastion der Salzburger Erzbischöfe war schon diverse Male Drehort für Filme: Bekannt wurde sie dem Kinopublikum 1968 durch den Geheimdienstthriller „Agenten sterben einsam“ („Where Eagles Dare“) mit Richard Burton und Clint Eastwood.

Guy Ritchie ließ Filmteam einfliegen

Burg Hohenwerfen über der Salzach / Fotos: Burgerbe.de

Für die Dreharbeiten zu „Sherlock Holmes 2: Spiel im Schatten“ ließ Madonnas Ex, Regisseur Guy Ritchie, 2011 eigens ein Film-Team auf die Burg einfliegen.

Für die Amazon-Produktion „The Man in the High Castle“ wurde gerade erst im September 2015 auf Burg Hohenwerfen gedreht.

Die Handlung ist etwas gruselig, wenn auch ohne Zombies: Deutschland und Japan haben den Krieg gewonnen und die USA besetzt. Die Szenen auf der Burg wurden unter strenger Geheimhaltung aufgenommen.


Weiterlesen:

Michael Einböck und Iris Burtscher schreiben in den Salzburger Nachrichten: „Zombies tummeln sich auf der Burg Hohenwerfen

Und hier Bilder zur „Der Eisendrache“-Folge von „Call of Duty“: