Nürnberger Burg: Wanderfalken brüten wieder


Ein junger Wanderfalke (aufgenommen in eine Nest im Sauerland) / Foto: Wikipedia / Martin Lindner / CC-BY.SA 3.0
Ein junger Wanderfalke (aufgenommen in einem Nest im Sauerland) / Foto: Wikipedia / Martin Lindner / CC-BY.SA 3.0

Ein Wanderfalke / Foto: Wikipedia/Ltshears/CC-BY-SA 3.0
Ein Wanderfalke / Foto: Wikipedia/Ltshears/Lizenz: CC-BY-SA 3.0

Doppelter Falken-Nachwuchs im Sinnwellturm: Im höchsten Turm der Nürnberger Kaiserburg nistet seit zwei Jahren ein Wanderfalken-Pärchen – in einem per Videokamera überwachten Nistkasten.

Jetzt gibt es wieder Hoffnung auf Jungfalken: Das Weibchen hat am 5. und 8. März zwei Eier gelegt (wegen der milden Witterung etwas früher als gewöhnlich).

Man kann live mitfiebern: Die Bilder werden im Rahmen des Projekts „Lebensraum Burg“ per Falkbe-Webcam ins Netz gestellt. Eigentlich war der Nistkasten für die kleinere Turmfalken aus dem Heidenturm der Burg konzipiert, der 2011/12 saniert wurde.

Dann zogen aber die (noch selteneren) Wanderfalken hier oben ein.


Der Sinnwellturm: Nistplatz für Wanderfalken / Foto: Burgerbe.de
Der Sinnwellturm: Nistplatz für Wanderfalken / Foto: Burgerbe.de

Im März 2013 hatte das Falken-Weibchen bereits drei Eier gelegt. Zwei Jungvögel schlüpften, ein männliches und ein weibliches Küken. Am 1. Juni 2013 waren sie flügge und verließen das Nest.

2014 gab es dann erneut doppelten Nachwuchs. Rund 100.000 Zuschauer waren immer mal wieder über die Webcam dabei.

Geht alles gut, sollten die Jungvögel etwa Mitte April aus ihren Eiern schlüpfen. Wenn sie erstmal fiepend im Nest sitzen, werden sie vier Mal am Tag von den Elterntieren versorgt: Gefüttert wird das Fleisch mittelgroßer Vögel und Fledermäuse, die die Kleinen später selber jagen sollen.

In ganz Bayern gibt es schätzungsweise nur etwa 210 bis 230 Brutpaare der Wanderfalken (Falco peregrinus). Der Blick ins Nest ist also etwas ganz Besonderes…

Hier geht’s zur Falken-Webcam im Sinnwellturm



Und so schaut das aus, wenn ein Falke im Nistkasten hoch über Nürnberg die Frühjahrssonne genießt und sein Gefieder putzt: