Wo liegt der „Bibi und Tina“-Drehort Schloss Falkenstein?


Für „Bibi & Tina, Voll verhext“ wurde wieder auf Schloss Vitzenburg gedreht. / Bild: Screenshot Youtube / Bezahlter Link: Amazon / Foto oben: Wikipedia/Meleagros / CC-BY-SA-2.0-DE

Die Hexerei geht weiter: „Nach Bibi und Tina – der Film“ ist jetzt „Bibi und Tina – voll verhext!“ in die Kinos gekommen. Gedreht wurde der Teenie-Streifen wieder auf „Schloss Falkenstein“, alias Schloss Vitzenburg, einem malerischen Renaissanceschloss bei Querfurt.

Die beiden Hauptdarstellerinnen Lina Larissa Strahl und Lisa Marie Koroll (inzwischen 16) müssen diesmal einen Kriminalfall lösen.

Dem Grafen Falko von Falkenstein (gespielt von Michael Maertens) sind nämlich die heißgeliebte Monokelsammlung und allerlei wertvolle Bilder aus dem Schloss abhanden gekommen.

Anziehende Kommissarin

Die Trauer des Grafen wird gemildert durch die Anziehungskraft, die die ermittelnde Kommissarin auf ihn ausübt.

Schloss Vitzenburg dient wieder als Filmkulisse / Bild: Screenshot Youtube

Bibi Blocksberg macht im Film (Regie: Detlev Buck) erste Erfahrungen mit der Liebe.

Dabei verknallt sie sich in den starken Tarik (Emilio Moutaoukkil), der mit seiner nicht ganz gesetzestreuen Familie in einem Wohnwagen haust und allerlei krumme Dinger dreht…

Natürlich wird auch wieder viel geritten: Die Mädchen werben schließlich erfolgreich für Reiterferien auf dem Schloss, und üble Gesellen wollen Spitzen-Hengst Fantastico (den man schon aus Teil 1 kennt) klauen.

Höhepunkt des Films ist das Falkensteiner Kostümfest, bei dem Schloss Vitzenburg als Kulisse wieder ordentlich zur Geltung kommt.



Das sagt der Regisseur

„Bibi ist ein Superstar“: Interview mit Regisseur Detlev Buck im Schlosshof:

Das Eingangstor zu Schloss Vitzenburg / Foto: Wikipedia/Meleagros/ CC-BY-SA-2.0-DE.
„Schloss Falkenstein Bibi und Tina“ ist inzwischen eine häufige Suchfrage bei Google. Das Eingangstor zu Schloss Vitzenburg / Foto: Wikipedia/Meleagros/CC-BY-SA-2.0-DE.

Regisseur Detlev Buck ist als Vater dreier Töchter zwangsläufig dauerhaft mit den Geschichten der blonden “Hex, hex”-Hexe in Kontakt gekommen und wollte den Stoff schließlich selbst für die Leinwand umsetzen.

Inzwischen gibt es bekanntlich vier Kino-Episoden. Man darf gespannt sein, ob auf dem Schloss auch noch ein fünfter Teil gedreht wird.

Die Dreharbeiten sorgten für Aufsehen. Junge Fans kamen von weither, um einen Blick auf die erfreulich uneitlen Jungstars zu erhaschen.

Ministerpräsident auf Bibi und Tina-Schloss

Auch Sachen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff besuchte das Filmteam auf dem Schloss für ein PR-trächtiges Foto und erschien später zur Premiere in Naumburg. Die Lokalzeitung berichtete artig.



Geschichtsträchtiger Drehort für Bibi und Tina

Das echte Schloss Vitzenburg wird im Kino Bibi Blocksberg Schloss Falkenstein / Foto Wikipedia / Rainbow 24q / CC-BY-SA 4.0

Bild: Amazon
Bild: Amazon (bezahlter Link)
Das Neorenaissance-Schloss ist geschichtsträchtig: Schon in den 880er Jahren entstand hier eine Burg, später ein Nonnenkloster.

Im 19. Jahrhundert sorgte die Familie von der Schulenburg für den Umbau in die heutige Form. 1925 ging die Anlage an die Familie von Münchhausen über, die nach dem Krieg enteignet wurde.

Der heutige Schlossherr hat die Denkmalimmobilie 2004 für 395.000 Euro ersteigert. Er profitiert natürlich vom Rummel um die Hexe-Bibi-Filme. „Schloss Falkenstein Bibi und Tina“ ist inzwischen ein viel gefragter Suchbegriff bei Google. Und es folgen immer weitere Filme…

Bibi & Tina: Voll verhext!“ gibt’s natürlich längst auch als DVD ohne Altersbeschränkung (Bezahlter Link zu Amazon).

Fun Fact: Die Erfinderin von Bibi Blocksberg, die gebürtige Londonerin Elfie Donnelly, begann im Jahr 1977 mit der Arbeit an der Erfolgsserie.

Zu diesen Zeitpunkt war Sie mit einem inzwischen verstorbenen TV-Mann verheiratet, der in den 1980er Jahren eine ganze Generation prägen sollte: Peter Lustig („Löwenzahn“). Beide haben zwei erwachsene Söhne.

Videos:

Hier der Trailer zu Bibi und Tina 2:

Und hier noch weitere Filmszenen:

Im Juni 2018 erinnerte der MDR mit einem Beitrag an Schloss und Dreharbeiten. Der Film „Vitzenburg: Märchenschloss über der Unstrut“ ist inzwischen leider nicht mehr online verfügbar.

Vielleicht wird er ja mal wiederholt.