Schloss Lauterbach: Kapelle wird saniert



Schloss Lauterbach bei Bergkirchen / Foto: Wikipedia / Richard Huber / CC-BY-SA 3.0
Schloss Lauterbach bei Bergkirchen / Foto: Wikipedia / Richard Huber / CC-BY-SA 3.0

An der Instandsetzung der Außenwände der Kapelle von Schloss Lauterbach in Bergkirchen (Landkreis Dachau) beteiligt sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit 40.000 Euro. In diesen Tagen erreicht den Eigentümer, Dr. Georg Graf von Hundt, der Fördervertrag (das Schloss ist seit mehr als 550 Jahren im Besitz der gleichen Familie).

Neben der DSD unterstützen auch die Bayerische Landesstiftung, das Land, der Landkreis und der Bezirk die Maßnahmen.

Vermutlich entstand ein erstes herrschaftliches Bauwerk in Bergkirchen im 13. Jahrhundert als reine Befestigung. 1449 fiel der Besitz an die Grafen von Hundt, die 1550 im Renaissancestil neue Gebäude anlegten.

Schloss Lauterbach in Bergkirchen © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Matthias Wagner
Schloss Lauterbach in Bergkirchen © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Matthias Wagner

Nach einem Brand während des Dreißigjährigen Krieges und dem Wiederaufbau in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts fand auch die Schlosskapelle Erwähnung in historischen Quellen. Das kleine Gotteshaus wurde an den Nordflügel angefügt, wohl kurz vor 1666.

Es handelt sich dabei um einen einfachen Rechteckbau mit halbrundem Chorschluss. Der Decken- und Emporenstuck der heutigen Kapelle stammt aus dem 18. Jahrhundert, mehrere farbige Fassungen jedoch auch aus dem 19. Jahrhundert.

In den 1950er Jahren erhielt die Kapelle einen neuen Dachstuhl und eine neue Dacheindeckung. Im Inneren sticht das korbbogige Putzgewölbe hervor, eine Empore mit Herrschaftsloge befindet sich im südlichen Kirchenschiff.

Mehr zur Geschichte auf der Homepage von Schloss Lauterbach.

Dieser Artikel basiert auf einer Pressemitteilung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz: „DSD unterstützt die Restaurierung von Schloss Lauterbach in Bergkirchen

Lage des Schlosses in Bergkirchen: