Livia Group kauft Schloss Frankenberg



Schloss Frankernberg hat einen neuen Eigentümer / Foto: Wikipedia / Settembrini / CC-BY-CA 3.0
Schloss Frankenberg hat einen neuen Eigentümer / Foto: Wikipedia / Settembrini / CC-BY-CA 3.0
Die internationale Investment-Gesellschaft Livia Group aus München hat Schloss Frankenberg und die dazugehörigen 140 Hektar Land gekauft. Das meldet die Main-Post. Damit ist eines der Wahrzeichen des bayerischen Steigerwalds in neuen Händen.

Die Livia Gruppe unter Leitung von Prof. Dr. Dr. Peter Löw verwaltet ein Vermögen von mehr als 450 Millionen Euro. Unternehmenssanierer Löw kennt sich auch mit Gebäudesanierungen aus: Zurzeit renoviert er das mittelalterliche Schloss Hofhegnenberg in Schwaben (Link zur Augsburger Allgemeinen).

Was die Livia Group mit Schloss Frankenberg vorhat, ist noch nicht klar. Kapitalkräftig genug, um die Immobilie zu erhalten und für die weitere Nutzung fit zu machen, ist sie allemal. Daher wird der Besitzerwechsel in der Ortspolitik auch überwiegend positiv gesehen. Nötig ist wohl ein zweistelliger Millionenbetrag.



Das Amtshaus des Schlosses ist heute Restaurant und Vinothek / Foto: Wikipedia / Settembrini / CC-BY-SA 3.0
Das Amtshaus des Schlosses ist heute Restaurant und Vinothek / Foto: Wikipedia / Settembrini / CC-BY-SA 3.0

Löw erklärte gegenüber der Main-Post, man wolle das Schloss für Veranstaltungen wie Weinfest, Konzerte und Adventsmarkt zu öffnen. Auch über die Gastronomie mache er sich Gedanken.

Ursprünglich war der Herrschaftsberg, auf dem heute das Schloss steht, durch zwei Burgen befestigt: Hinterfrankenberg und Vorderfrankenberg. Hinterfrankenberg ist nur noch Ruine. Aus Vorderfrankenberg ging das Schloss hervor. Die Anlage war im 16. Jahrhundert deutlich größer. Nordflügel und ein Teil des Westflügels brannten ab und wurden nicht wieder aufgebaut.

2008 hatte der Unternehmer Roland Belz das Schloss den Freiherrn von Lerchenfeld abgekauft. Er wollte hier ein Schlosshotel eröffnen, starb aber schon 2011. Fünf Appartements und Suiten (von 65 bis 95 Quadratmeter richtete er im Torhaus ein. Das Ganze nennt sich Landrefugium Schloss Frankenberg.

Seine Witwe verkaufte jetzt an die Livia Group.

Hier geht es zum Artikel der Main-Post: „