Das Anwesen mit dem Schloss im Tudor-Stil ist seit 1883 im Besitz der Industriellenfamilie Stumm. Diverse Medien berichten über den Immobilien-Deal.
Die ältesten Teile des Schlosses stammen aus den Jahren vor 1500. Hier lag der Wohnsitz der Familie von Hutten. Dieser Teil des Gebäudes ist heute als Altes Schloss bekannt.
1883 hatten die Stumms das Anwesen gekauft und einen historisierenden 80-Zimmer-Neubau an das Alte Schloss gesetzt: Ein Stilmix aus Renaissance, Gotik und eben den damals beim Schlossbau als letzter Schrei geltenden Tudor-Elementen. Zuletzt galt das Schloss-Ensemble mit seinen üppigen 5500 Quadratmetern Wohnfläche als marode. Schloss und Park standen seit acht Jahren zum Verkauf, am Ende für sieben Millionen Euro als Verhandlungsbasis.
Über die Identität des Käufers herrscht Ungewissheit. Bekannt ist nur, dass es sich um einen Internationalen Unternehmer aus Übersee handelt, der zusichert, „das historische Erbe von Schloss Ramholz zu pflegen“.
Im Ort kursierten Gerüchte, reiche Chinesen würde sich für die Denkmalimmobilie interessieren (aber eigentlich kaufen Chinesen zurzeit vor allem französische Chateux mit Weinanbau…). Man darf gespannt sein, was noch herauskommt – und welche Pläne der neue Besitzer zur Sicherung und Nutzung von Schloss Ramholz hat.
In der Orangerie des Schlosses betrieben Armin Weinberg und seine Familie das Schlosscafé Ramholz.
Das Schloss selbst ist nicht öffentlich zugänglich.
Weiterlesen:
Der Hessische Rundfunk berichtet: „Schloss Ramholz an Unternehmer verkauft“ (Artikel nicht mehr online)
In den Kinzigtal Nachrichten schreibt Tim Bachmann: „Schloss Ramholz verkauft“
Aus den Osthessen-News: „Internationaler Investor kauft historische Immobilie Schloss Ramholz“