Barocktage auf Schloss Bückeburg: Warten auf den Kanonengrafen



Die Barockfassade von Schloss Bückeburg. Foto: Burgerbe.de
Die Barockfassade von Schloss Bückeburg. Foto: Burgerbe.de
Großes Reenactement-Kino auf Schloss Bückeburg: Erstmals wurde bei den Barocktagen die Zeit des „Kanonengrafen„, Wilhelm Friedrich Ernst von Schaumburg-Lippe auf dem prächtigen Residenzschloss wieder lebendig. Es ging um die Epoche um 1763, kurz nach Ende des Siebenjährigen Krieges, in dem der Graf auf preußischer Seite eifrig mitgefochten hatte.

Auf dem Schloss wird gerade die Rückkehr des militärverrückten Kleinstfürstentum-Potentaten vorbereitet: Adel, Diener, Handwerker und Soldaten, alles wuselt tätig hin und her. Mit dabei: Rund 90 Reenactment-Darsteller in historischen Kostümen, die „ihre“ Zeit erklären. „Zumeist Historiker oder Geschichtslehrer“, wie Sat.1 etwas süffisant anmerkt (wetten, dass die Nichthistoriker in der Mehrzahl waren).


Im Schlosshof konnte man dem Militär bei der Ausbildung zuschauen – Das Exerzieren mit Musketen und Kanonen der Bückeburger Artillerie hüllte gelegentlich in Pulverqualm. Als Höhepunkt gab’s im Schlossgarten ein regelrechtes Manöver.

Organisiert wurde das Ganze von der Fürstlichen Hofreitschule Schloss Bückeburg, die natürlich mit den entsprechenden Vorstellungen der Reitkunst des 18. Jahrhunderts dabei war. Tickets kosteten vergleichsweise günstige 10 Euro.

Viele Fotos der Veranstaltung gibt es auf der Facebookseite der Barocktage (öffnet sich nur für Facebook-Mitglieder).

Mehr zum Kanonengrafen steht in einem eigenen Burgerbe-Post.

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