Burg Schwarzenfels: 1,5 Millionen für die weitere Sanierung


Der Bergfried von Burg Schwarzenfels / Foto: Wikipedia/Emmaus
Der Bergfried von Burg Schwarzenfels / Foto: Wikipedia/Emmaus/CC BY-SA 3.0
Sandstein lässt sich leicht abbauen, zuhauen und ist generell ein gut nutzbares Material zum Burgenbau. Dummerweise hält er dem mitteleuropäischen Klima mit seinen frostig-nassen Wintern nur ein paar hundert Jahre stand. Und sobald so eine Sandstein-Burg mal ihr Dach verloren und Mauern mürbe geworden sind, setzt ein rascher Verfall ein.

Das kann man auch an der Ruine der osthessischen Burg Schwarzenfels sehen, die nun für 1,5 Millionen Euro weiter saniert wird. Darüber berichten die Kinzigtal Nachrichten.

Konkret geht es darum, die Mauern mit extrem langsam härtenden Kalkmörtel so zu versiegeln, dass Wasser nicht mehr eindringen kann und es trotzdem nicht so aussieht, als sei alles zuzementiert. Zuvor  müssen auch noch Zementschichten aus den 70er-Jahren abgeschlagen werden.

Ein besonderes Problem stellt der Bergfried da, dessen Mauerwerk sich mittlerweile nach außen wölbt. Im Treppenturm soll eine Treppe aus Stahl mit Böden aus Gitterrosten eingebaut werden. Das Ganze wird dann noch mit Infotafeln ergänzt.

Burg Schwarzenfels: Blick auf Marsstall und Ruine / Foto: Wikipedia/Rainer Lippert/Public Domain
Burg Schwarzenfels: Blick auf Marsstall und Ruine / Foto: Wikipedia/Rainer Lippert/Public Domain
Burg Schwarzenfels stammt aus dem 13. Jahrhundert. Die Grafen von Hanau ließen hier Witwen der Herrscherfamilie wohnen (die so nicht weiter störten).

Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Bergfried zerstört, später wieder aufgemauert. Die Burg gehörte nach dem Deutschen Krieg von 1866 Preußen und ist heute im Besitz des Landes Hessen.

Im Marsstall befindet sich eine Jugendherberge/ ein Jugendfreizeitlager mit 46 Betten, es gibt einen Grill- und einen Zeltlagerplatz.

Infos zu Mietkonditionen der Jugendherberge hat der Verein Ritter Schwarzenfels ins Netz gestellt.

Osthessen News berichtet: „Burg Schwarzenfels: Immer einen Besuch wert