Schloss Heiligenhoven soll Burn-out-Klinik werden




Das Herrenhaus von Schloss Heiligenhoven / Foto: Wikipedia/ JensD / CC Attribution-ShareAlike 3.0
Das Herrenhaus von Schloss Heiligenhoven / Foto: Wikipedia/ JensD / CC-BY-3.0

Im Schloss Heiligenhoven des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) soll eine Burn-out-Klinik entstehen. Betreiber soll die Limes Schlosskliniken Management GmbH aus München sein, die das Schloss vom LVR kaufen würde. Das berichtet die Bergische Landeszeitung.

Problem: Zur Unterbringung der geplanten 120 Betten ist ein Anbau an das denkmalgeschützte Herrenhaus des Schlosses bei Lindlar notwendig, Und solch eine Baumaßnahme muss der Landeskonservator erst genehmigen.

Zunächst hatte auf dem Grundstück eine erstmals 1363 erwähnte Burg gestanden. Die heutige Anlage mitsamt Vorburg und von Wassergräben umgebenen Herrenhaus (Bild) stammt aus den Jahren 1758 bis 1760. Sie wurde von der westfälischen Adelsfamilie der Freiherrn von Fürstenberg errichtet, denen das Schlossanwesen bis 1928 gehörte.

Arbeitsdienst-Lager

In den ersten Jahren der NS-Herrschaft diente das Schloss als Lager für den Reichsarbeitsdienst. 1956 kaufte die Adam-Stegerwald-Stiftung das Schloss, um dort eine Erholungsstätte einzurichten.

Im Jahr 1973 war das Herrenhaus abgebrannt und kurz darauf in neobarocker Form vollkommen neu errichtet. Noch gehört die Anlage dem Landschaftsverbands Rheinland. Es beherbergt heute die Verwaltung des LVR-Freilichtmuseums Lindlar.



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Und hier geht’s zum Artikel von Stefan Corsson in der Bergischen Landeszeitung: „Baufirma für Klinik steht fest