Militärputsch in Ägypten: Was passiert mit den Museen? (Archiv-Artikel)



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Das Portal des Ägyptischen Nationalmuseums Kairo / Foto: Wikipedia/Hajor / Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported
Wird der Sturz von Präsident Mursi ohne Blutvergießen ablaufen? Steht Ägypten nach dem Militärputsch gegen den 2012 erstmals demokratisch gewählten Präsidenten und seine Parlamentsmehrheit der Muslimbrüder vor dem Bürgerkrieg – ähnlich wie in Syrien?

Angesichts der Massenkundgebungen für und gegen den Präsidenten und der angeheizten Stimmung werden Erinnerungen an die Ägyptische Revolution von 2011 wach.

Und eine von deren Begleiterscheinungen war ein Einbruch von Randaliern ins Ägyptische Museum in Kairo – den bedeutendsten Aufbewahrungsort altägyptischer Altertümer. Dort liegt unter anderem der goldene Sarkophag mitsamt dem jung verstorbenen Pharao Tutanchamun. Eine Schatzkammer voller unersetzbarer Unikate aus der Blütezeit des pharaonischen Reiches.

13 Vitrinen wurden bei der Attacke zertrümmert und rund 70 Objekte umgestoßen oder beschädigt. Mit einer goldenen Statue aus dem Tutanchamum-Grab wurden Scheiben von Vitrinen eingeschlagen. 16 Objekte wurden gestohlen. Einer der Täter konnte kurz darauf gestellt werden.

Noch viel schlimmer sind bekanntlich die Zustände im syrischen Bürgerkrieg, wo sich beide Parteien Kämpfe mitten in Weltkulturerbestätten wie Aleppo liefern.

Hier geht es zu einem Spiegel-Online-Artikel zu den „Plünderungen im Ägyptischen Museum

Die offizielle Seite des Museums ist (offenbar in Folge der Krise in der ägyptischen Hauptstadt) am späten Mittwochabend nicht erreichbar.