Nürnberger Architekt kauft Burg Hiltpoltstein



Burg Hiltpoltstein / Foto: Wikipedia/Alma
Burg Hiltpoltstein / Foto: Wikipedia/Alma / CC BY 3.0 DE

Ein Architekt aus Nürnberg hat die zuvor jahrelang unter Zwangsverwaltung stehende fränkische Burg Hiltpoltstein für 400.000 Euro ersteigert. Der Käufer, Uwe Andersen, wollte die oberen Stockwerke zunächst selbst nutzen und in den unteren behindertengerechte Seniorenwohnungen einrichten. Inzwischen hat sich der Plan zerschlagen, und er möchte in der Burg ein Hotel eröffnen.

Es war bereits der fünfte Versuch, die Anlage zu verkaufen. Den Verkehrswert der Anlage hatte das Gericht ursprünglich auf 1,1 Millionen Euro festgesetzt.

Die Gemeinde im Landkreis Forchheim und die Gläubigerbank hatten ihre Zustimmung signalisiert. Mit dem Burgkauf war auch der Förderverein der Burg zufrieden. Die Anlage aus Höhenburg, Schloss und Rentamt ist das Wahrzeichen der Gemeinde Hiltpoltstein.

Der Vorbesitzer hatte 2006 Insolvenz angemeldet. Zur Sanierung der Burg sind nach Expertenschätzung rund drei Millionen Euro nötig.

Architekt Andersen ist auf die Sanierung denkmalgeschützer Anwesen spezialisiert. In Nürnberg verwandelte der 64-Jährige die 1234 erstmals erwähnte Almosmühle in ein Schmuckstück mit Gewerberäumen.

Die Mühle ist eines der ganz wenigen Gebäude der Kaiserstadt, die das Bombeninferno des Zweiten Weltkriegs unbeschadet überstanden haben.

Links:
Hier geht’s zum Artikel bei Nordbayern.de: „Nürnberger ersteigert Burg Hiltpoltstein
Der Bayerische Rundfunk jubelt: „Historischer Zuschlag: Endlich ein Käufer für Burg Hiltpoltstein“ (leider inzwischen offline)
Letzter Stand bei Nordbayern.de: Andersen plant ein Burghotel

Und so sieht die Gegend um Burg Hiltpoltstein aus:




Ein Gedanke zu „Nürnberger Architekt kauft Burg Hiltpoltstein“

  1. Andersen beeindruckt eine kleine Besuchergruppe aus Schwaben, die sich zum kennenlernen der fränkischen Kultur zu einer Führung in seine Burg hat einladen lassen, durch profunde Kenntnisse über die Sanierung historischer Bauten. Die Gruppe erfuhr alles Wissenswerte über die Burg, Andersens Zukunftspläne mit dem Objekt und weiteres über „Gott und die Welt“. Für den freundlichen Empfang sei dem Burgherrn herzlich gedankt.

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