ARD: Pinocchio-Drehort Burg Dreiborn


Wasserburg Schloss Dreiborn: Drehort für den neuesten ARD/WDR-Pinocchio ist von Wassergräben umgeben / Foto: Burgerbe
Wasserburg Schloss Dreiborn: Drehort für den neuesten ARD/WDR-Pinocchio ist von Wassergräben umgeben / Foto: Burgerbe
Die ARD macht Burg Dreiborn (Kreis Euskirchen) zu Pinocchios Wunderland: Vier Tag lang wird auf der höchstgelegenen Wasserburg des Rheinlands für einen 180-Minuten Zweiteiler gedreht, der im Weihnachtsprogramm des „Ersten“ laufen soll. 

Zuvor waren reichlich Kinder der Region als Komparsen gecastet worden.

Thematisch geht’s bei der Koproduktion von ARD, WDR und FFP New Media um Pinocchios Prüfung auf dem Weg zur menschlichen Gestalt.

Er wird in ein Spielzeugland teleportiert, wo es weder Schule noch Regeln, dafür aber reichlich Süßigkeiten und ständige Kissenschlachten gibt.

Mario Adorf und Ulrich Tukur

Klar, dass es am Set auf Burg Dreiborn dadurch  schnell recht anarchisch aussieht.

Als Darsteller mit dabei sind unter anderem: Mario Adorf als Meister Gepetto und Ulrich Tukur als Besitzer des Puppentheaters Mangiafuoco, Inka Friedrich sowie Benjamin Sadler, Florian Lukas und Sandra Hüller.

Der Dreh in der Eifel war für die Filmcrew nur ein Abstecher. Der größte Teil dieser Pinoccio-Version wurde in der Türkei gedreht. Um die Schulpflicht der Kinderdarsteller zu erfüllen, reiste extra eine Lehrerin mit und erteilte Unterricht vor Ort.



Im Mittelalter imposant

Die als Filmkulisse dienende Burg war im Mittelalter eine imposante, vierflügelige Anlage. Davon erhalten geblieben sind nur der runde Südwestturm und zwei runden Ecktürmen mit Mauern der einstigen Vorburg.

Das heutige Gebäude der Hauptburg, wo das TV-Team drehte, wurde erst zwischen 1680 und 1695 errichtet. Ein weiterer Ausbau („Beamtenhaus“ und Nordflügel der Vorburg) kam in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts hinzu.

Burg Dreiborn als TV-Landgasthof

2004 war die Anlage bereits Drehort für die deutsch-belgische TV-Produktion „Die Bluthochzeit“ mit Uwe Ochsenknecht und Armin Rohde.

„Noch heute stehen im Inneren der Burg, die jedoch nicht zugänglich ist, die Originalkulissen eines Eifeler Landgasthofs aus dem Film“, weiß das Portal „Natürlich-Eifel.de“.

Über die Pinocchio-Dreharbeiten berichtet die Kölnische Rundschau: „Dreiborner Burg ist jetzt ein Wunderland

Producerin im Interview

Die ARD bietet auf ihrer Website mehrere Berichte über den Film und ein Interview mit Producerin Anemone Müller über die Herausforderunge beim Dreh und die Kostüme. Hier geht’s zur Übersicht der einzelnen Artikel.

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